Das Ende von Libella? Allgäuer Traditionsbrauerei meldet Insolvenz an
Ein bayerischer Brauereibetrieb steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Muss die Produktion eingestellt werden?
Bekannt für Marken wie Libella oder Alpkönig, stellt die Memminger Brauerei seit über 110 Jahren Bier und Limonaden her. Nun musste der Allgäuer Betrieb Insolvenz anmelden – seit Mittwoch läuft am Amtsgericht Memmingen ein entsprechendes Verfahren in Eigenverwaltung.
Zuerst berichtete die "Allgäuer Zeitung". Laut Geschäftsführung sind demnach nicht nur die Brauerei, sondern auch die für Logistik und Grundstücksverwaltung verantwortlichen Tochtergesellschaften von dem Verfahren betroffen.
Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten bedeuten aber offenbar kein jähes Ende der Produktion. Im Gespräch mit der "Allgäuer Zeitung" betont die Geschäftsführung, dass Kunden weiter wie gewohnt beliefert würden und der Betrieb in vollem Umfang weiterlaufe. Auch die Marke Libella werde weiter existieren, da diese auch von Lizenzpartnern abgefüllt und vertrieben wird.
Das bayerische Traditionsunternehmen war laut dem Unternehmen 1886 von Josef Herz in Memmingen gegründet worden. 1911 gründete Herz dann gemeinsam mit zwei weiteren Wirten die erste Großbrauerei in Memmingen.
- allgaeuer-zeitung.de: "Memminger Brauerei in Turbulenzen: "Werden für den Erhalt des Standortes kämpfen" (kostenpflichtig)