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Amazon-Visa: Kreditkarte kommt zurück nach Deutschland mit Santander


Neue Partnerbank
Amazon-Visa kehrt zurück: Was taugt die kostenlose Kreditkarte?

Von t-online, cho

Aktualisiert am 13.08.2024Lesedauer: 3 Min.
Amazon-Visa: Bald soll es wieder eine Kreditkarte des Online-Händlers geben.Vergrößern des Bildes
Amazon-Visa: Bald soll es wieder eine Kreditkarte des Onlinehändlers geben. (Quelle: Zoonar.com/rafapress/imago-images-bilder)

Nach dem Ende der Kooperation mit der Landesbank Berlin hat Amazon einen neuen Partner für seine Visa gefunden. Doch lohnt sich die Karte überhaupt?

Startguthaben, Cashback und keine Kosten – mit diesen Konditionen lockt die neue Visa-Kreditkarte von Amazon. Eine frühere Version war in diesem Jahr eingestellt worden, weil der Onlinehändler und die Landesbank Berlin ihre Zusammenarbeit beendet hatten. Nun folgt mit der Open Bank, einem Tochterunternehmen des spanischen Bankkonzerns Santander, der zweite Anlauf auf dem deutschen Markt. Aber wie gut ist die Karte wirklich?

Das Vergleichsportal Verivox hat die Konditionen untersucht. Das Ergebnis: Die Kreditkarte bietet insbesondere regelmäßigen Amazon-Kunden einige Vorzüge. Doch wer mit der Kreditkarte auch Geld abheben und auf Reisen bezahlen möchte, findet im Markt günstigere Angebote.

Was bietet die Amazon-Visa-Kreditkarte?

Die Amazon-Visa kostet keine Jahresgebühr und Kunden können ihr bestehendes Girokonto für die Abbuchung der Kartenumsätze hinterlegen. Die Karte kommt für Neukunden mit einer 10-Euro-Startgutschrift, wenn sie keine Prime-Mitgliedschaft besitzen. Prime-Mitglieder erhalten 15 Euro Startguthaben.

Wer früher bereits die inzwischen eingestellte Amazon-Kreditkarte von der Landesbank Berlin besaß und gleichzeitig Prime-Mitglied ist, erhält 25 Euro Startgutschrift. Ohne Prime-Mitgliedschaft sind es 15 Euro.

Die Karte enthält eine Cashback-Funktion. Für ihre Einkäufe mit der Kreditkarte erhalten Kunden Punkte gutgeschrieben, mit denen sie bei Amazon bezahlen können. Pro Kreditkartenumsatz in Höhe von 2 Euro erhalten die Karteninhaber einen Punkt im Gegenwert von 1 Cent. Das entspricht 0,5 Prozent Cashback auf alle Kartenumsätze. Werden Amazon-Einkäufe mit der Kreditkarte bezahlt, bringt das doppelt so viele Punkte – also 1 Prozent Cashback. An speziellen Amazon-Aktionstagen können es für Prime-Kunden bis zu 2 Prozent sein.

Wo ist der Haken?

Ebenso wie viele andere kostenfreie Kreditkarten ohne Kontobindung verfügt die Amazon-Visa über eine Teilzahlungsfunktion. Doch wer diese in Anspruch nimmt und pro Monat nur einen Teil seiner Kreditkartenumsätze begleicht, muss auf den restlichen Betrag hohe Kreditzinsen in Höhe von 20,13 Prozent pro Jahr bezahlen. Aufgrund der hohen Zinsen sollte diesen Finanzierungsrahmen niemand nutzen. Ein Rahmen- oder auch ein Ratenkredit sind bei Bedarf die günstigere Alternative.

Karteninhaber können bei der Amazon-Visa aber festlegen, dass zum Abrechnungstag immer die gesamten Kreditkartenumsätze in voller Höhe vom Konto abgebucht werden. Dann entstehen durch die Kartennutzung keine Zinskosten. Mehr zu Kreditkarten mit Teilzahlungsfunktion lesen Sie hier.

Eine Schwäche im Vergleich zu Konkurrenzangeboten: Sowohl fürs Geldabheben am Automaten als auch für Zahlungen außerhalb der Eurozone müssen Kunden bei der Amazon Visa Gebühren bezahlen. Barabhebungen schlagen mit 3,9 Prozent der ausgezahlten Summe zu Buche – mindestens jedoch mit 1,50 Euro.

Für die Kartenverwendung außerhalb der Eurozone wird auf den Wechselkurs ein zusätzliches Auslandseinsatzentgelt in Höhe von 1,5 Prozent aufgeschlagen. Wie die Verivox-Auswertung zeigt, gibt es im Markt mehrere Angebote, die ohne solche Zusatzkosten auskommen. Lesen Sie hier, welche Banken kostenlose Kreditkarten mit guten Konditionen bieten.

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Für wen lohnt sich die Amazon-Visa?

"Für Amazon ist die neue Kreditkarte vor allem ein Mittel zur Kundenbindung. Der eingeräumte Cashback in Form von Punkten kann nur auf der eigenen Plattform eingelöst werden. Zudem ist die Höhe mit 0,5 bis maximal 2 Prozent überschaubar. Interessant ist die Karte somit vor allem für Kundinnen und Kunden, die ohnehin regelmäßig bei Amazon einkaufen", urteilt Verivox-Geschäftsführer Oliver Maier.

Ab wann gibt es die Amazon-Visa?

Noch ist die Kreditkarte für Kunden nicht verfügbar. Nach Angaben von Amazon wird die Karte in den kommenden Wochen schrittweise eingeführt.

Verwendete Quellen
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