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Kostenlose Kreditkarten: Vergleich 07/2024


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Vergleich
Diese Banken bieten kostenlosen Kreditkarten mit guten Konditionen


Aktualisiert am 10.07.2024Lesedauer: 5 Min.
Eine Frau nutzt ihre Kreditkarte (Symbolbild): Wer die Standard-Karte seiner Bank gegen eine kostenlose Kreditkarte eintauscht, hat mehr Geld zum Ausgeben.Vergrößern des Bildes
Eine Frau nutzt ihre Kreditkarte (Symbolbild): Wer die Standard-Karte seiner Bank gegen eine kostenlose Kreditkarte eintauscht, hat mehr Geld zum Ausgeben. (Quelle: Luis Alvarez/getty-images-bilder)
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Erst einkaufen, später zahlen – mit Kreditkarte kein Problem. Doch so manche Hausbank verlangt dafür hohe Gebühren. Wir zeigen kostenlose Alternativen.

Bargeldlos bezahlen, Geld am Automaten abheben oder online shoppen: Mit einer Kreditkarte ist all das möglich – ohne dass man das Geld sofort zur Verfügung haben muss. Erst später holt sich die Bank das vorgestreckte Geld zurück, indem sie es einzeln oder einmal im Monat von Ihrem Girokonto einzieht.

Doch so praktisch das auch ist – wenn Sie die Kreditkarte über Ihre Hausbank beziehen, zahlen Sie dafür meist zu viel. Bei Filialbanken kostet die Kreditkarte oft zwischen 25 und 40 Euro im Jahr. Dabei gibt es Kreditkarten auch kostenlos, also ohne Jahresgebühr. t-online zeigt, welche kostenlosen Kreditkarten sich lohnen.

Die besten kostenlosen Kreditkarten im Vergleich

Kostenlose Kreditkarten decken die wichtigsten Leistungen ab. Dazu zählen das Bezahlen und Abheben von Bargeld im In- und Ausland sowie das Buchen von Hotels und Mietwagen. Sie eignen sich gut als Reisekreditkarten, da sie ohne Mindestumsatz gehalten werden können. Ein Überblick über die besten Angebote.

Bank Norwegian Visa

Bei der kostenlosen Visa-Karte der Bank Norwegian fallen keine Gebühren an, wenn Sie Geld abheben oder bezahlen – auch nicht in einer fremden Währung. Zwar handelt es sich um eine sogenannte Revolving-Karte, bei der die Bank die Schulden standardmäßig nicht auf einen Schlag abbucht, das können Sie aber umstellen lassen. Und das sollten Sie auch. Denn die Teilzahlungsfunktion kann andernfalls hohe Kosten verursachen.

Sind kostenlose Kreditkarten so voreingestellt, dass immer nur ein Teil der Rechnung vom Konto abgebucht und der Rest in einen fortlaufenden Kredit umgewandelt wird, zahlen Sie für den noch offenen Betrag mitunter Zinsen, die sogar über jenen beim Dispo des Girokontos liegen. Bei der Bank Norwegian Visa wären es 24,4 Prozent. Teilen Sie dem Anbieter daher unbedingt mit, dass er den kompletten Saldo monatlich abbuchen soll.

Mit dieser kostenlosen Visa-Karte können Sie kontaktlos und mobil zahlen. Letzteres funktioniert über Apple Pay, Google Pay, Garmin Pay und Fitbit Pay.

Barclays Visa

Auch die kostenlose Barclays Visa-Karte (früher: Barclaycard) erlaubt es, weltweit ohne Gebühren zu bezahlen und Geld abzuheben. Allerdings gibt es beim Abheben eine Mindestsumme von 50 Euro. Da es sich um eine Revolving-Karte handelt, sollten Sie die teure Teilzahlung abstellen (siehe oben). Andernfalls werden Kreditzinsen in Höhe von 23,74 Prozent fällig.

Achtung

Auch wenn Sie auf Komplettabbuchung umstellen, können noch Kosten anfallen. Nämlich dann, wenn Sie Barclays ein Lastschriftmandat für Ihr Konto erteilen. Das kostet Sie zwei Euro im Monat. Um diese Kosten zu umgehen, müssen Sie den aufgelaufenen Betrag selbst an Barclays überweisen.

Bezahlen ist mit der Barclays Visa-Karte kontaktlos möglich. Die NFC-Funktion kann allerdings nicht deaktiviert werden.

Hanseatic Bank Genialcard

Mit der Hanseatic Bank Genialcard können Sie im Ausland gebührenfrei Geld abheben und bezahlen. An einem deutschen Geldautomaten kostet das Abheben 3,95 Euro, mindestens müssen Sie 50 Euro abheben. Es sei denn, Sie haben die Kreditkarte bereits vor dem 6. Mai 2024 beantragt. In dem Fall ist das Geldabheben auch in Deutschland kostenlos.

Nutzen Sie die Teilzahlungsfunktion dieser Revolving-Karte, fallen 20,03 Prozent Zinsen im Jahr an. Veranlassen Sie stattdessen, dass die gesamten Schulden auf einen Schlag abgebucht werden. Kontaktloses Bezahlen per NFC-Funktion ist ebenfalls möglich.

Awa7-Kreditkarte

Hierbei handelt es sich um eine sogenannte White-Label-Version der Hanseatic Bank Genialcard. Awa7 kooperiert mit der Hanseatic Bank und bietet dieselben Konditionen – mit einer Ausnahme. Der Zinssatz für eine Teilrückzahlung ist noch höher als beim Original. Also auch hier wieder unbedingt auf Komplettabbuchung umstellen.

Als besonderes Extra lässt Awa7 pro 100 Euro Umsatz einen Quadratmeter Wald schützen. Außerdem wird pro Neukunde ein Baum gepflanzt. Sie können mit der Karte überall im Ausland kostenlos Bargeld abheben, im Inland ist das bei dm, Aldi Süd, Netto, Rossmann und Müller an der Kasse möglich. Kunden können die App der Hanseatic Bank sowie ihren Kundenservice nutzen.

Deutschland Kreditkarte Classic

Diese kostenlose Kreditkarte ist ebenfalls eine White-Label-Kopie der Genialcard der Hanseatic Bank. Als Extra bekommen Sie hier 5 Prozent Rabatt auf Reisen, die Sie über das Portal Urlaubplus buchen. Sie können mit der Karte überall im Ausland kostenlos Bargeld abheben, im Inland ist das bei dm, Aldi Süd, Netto, Rossmann und Müller an der Kasse möglich. Der Verfügungsrahmen umfasst bis zu 2.500 Euro.

C24 Smart mit Debitkarte

Anders als die bisher genannten Kreditkarten ist die C24-Karte keine echte Kreditkarte, sondern eine Debitkarte. Damit ist es zwar nicht immer möglich, ein Auto bei Mietwagenanbietern im Urlaub zu buchen, wer aber nur eine Karte fürs Onlineshopping sucht, kann auch auf eine solche kostenlose Kreditkarte zurückgreifen.

Die Debitkarte von Mastercard gibt es zum kostenlosen C24-Smart-Konto dazu. Fremdwährungsgebühren fallen nicht an. Viermal im Monat können Sie weltweit kostenlos Geld abheben. Für jede weitere Abbuchung fallen zwei Euro an. Da die Bank das Geld ähnlich wie bei der Girocard zeitnah abbucht, sollten Sie vorher Geld auf das dazugehörige Konto überweisen, damit keine Kosten anfallen.

Die Tabelle zeigt die wichtigsten Konditionen der kostenlosen Kreditkarten im Vergleich:

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Für wen eignet sich eine kostenlose Kreditkarte?

Kostenlose Kreditkarten sind für fast jeden geeignet. Denn sie bieten in der Regel alle Leistungen, die wirklich nötig sind, ohne dass Sie dafür eine Jahresgebühr zahlen müssen. Zudem sind die Gebühren für das Abheben und Bezahlen überschaubar.

Im Vergleich zu Kreditkarten mit Jahresgebühr umfassen Gratis-Karten zwar oft keine Versicherungen oder besondere Rabatte, diese Leistungen lohnen sich aber ohnehin nur für die wenigsten Verbraucher.

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Wer von seiner Bank keine klassische Kreditkarte bekommt, weil seine Bonität dafür nicht ausreicht, kann auf Prepaid-Karten umschwenken. Diese müssen Sie vorab mit einem Guthaben aufladen und können dann nur das Geld ausgeben, das sich tatsächlich auf der Kreditkarte befindet. Allerdings ist hier Vorsicht geboten: Die Gebühren sind oft recht unübersichtlich.

Auf welche Kosten muss ich achten?

Bei kostenlosen Kreditkarten liegt grundsätzlich nur die Jahresgebühr bei 0 Euro. Andere Gebühren können trotzdem anfallen. Unsere Übersicht zeigt, auf welche weiteren Kosten Sie achten sollten:

  • Abhebegebühr: Wenn Sie mit der Kreditkarte Bargeld am Automaten oder Schalter abheben, kann das Kosten verursachen – im Ausland wie im Inland.
  • Automatengebühr: Das ist eine Gebühr, die der Betreiber des Automaten zusätzlich erhebt, wohingegen die Abhebegebühr von der Bank festgelegt wird. Automatengebühren gibt es besonders häufig etwa in den USA, Thailand sowie in einigen Ländern Mittel- und Südamerikas. Solche Betreiberentgelte werden in der Regel nicht erstattet.
  • Fremdwährungsgebühr: Wenn Sie in anderen Währungen als dem Euro bezahlen oder Geld abheben, kann ebenfalls eine Gebühr fällig werden.
  • Auslandseinsatzentgelt: Auch wenn der Preis in Euro angegeben ist, kann es passieren, dass Sie draufzahlen. Denn manche Banken lassen es sich etwas kosten, wenn ein Unternehmen, bei dem Sie einkaufen, seinen Sitz nicht in einem Euroland hat.
  • Währungsumrechnungsentgelt: Hinter dem sperrigen Begriff verbirgt sich eine weitere Gebühr, die Banken verlangen, wenn Sie innerhalb der Europäischen Union in einer anderen Währung als dem Euro zahlen. Grundlage dafür ist der Referenzkurs der Europäischen Zentralbank (EZB) am Tag der Zahlung oder Abhebung. Auf diesen wird dann entweder ein fester Prozentsatz aufgeschlagen – oder die Differenz zwischen dem Mastercard- und Visa-Kurs und dem der EZB.
  • Kreditzinsen: Wer nicht genug Geld auf dem Girokonto hat, wenn die Kreditkartenschulden abgehen, zahlt zusätzlich einen Dispozins. Eine andere Form von Kreditzinsen fällt an, wenn Sie mit Ihrer Kreditkarte die Teilzahlungsoption nutzen, also einen Betrag in Raten zurückzahlen.

Worauf sollte man bei Kreditkarten sonst noch achten?

Immer mehr Verbraucher bezahlen inzwischen kontaktlos. In Deutschland ist dabei für Zahlungen bis 50 Euro bei Mastercard- und Visa-Kreditkarten keine PIN-Eingabe oder Unterschrift nötig. In anderen Ländern gibt es zum Teil andere Höchstgrenzen.

Wer seine Kreditkarte im Ausland einsetzt, sollte beim Bezahlen und Geldabheben immer die örtliche Landeswährung auswählen und auf die Umrechnung in Euro verzichten.

Kreditkarten mit Versicherungsleistungen wie Reiserücktritt (oft bei "goldenen Kreditkarten") lohnen sich in der Regel nur für einen kleinen Kreis von Verbrauchern. Meist ist es ohnehin sinnvoller, solche Versicherungen separat abzuschließen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Verivox-Auswertung
  • Finanztip: "Die besten Kreditkarten, die viel können und nichts kosten"
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