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Spartipp: Deutsche verschenken Milliarden durch diesen Fehler


Unverzinste Konten
Deutsche Sparer verzichten auf 50 Milliarden Euro

Von t-online, cho

09.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Euroscheine: Ein Großteil der Ersparnisse liegt auf unverzinsten Giro- oder niedrig verzinsten Tagesgeldkonten.Vergrößern des BildesEuroscheine: Ein Großteil der Ersparnisse liegt auf unverzinsten Giro- oder niedrig verzinsten Tagesgeldkonten. (Quelle: tomograf/getty-images-bilder)

Sparer in Deutschland könnten deutlich mehr aus ihrem Geld machen. Dafür müssten sie lediglich ihre Ersparnisse von schlecht verzinsten Konten verschieben.

Wer bei der Geldanlage auf Sicherheit steht, für den war die Lage schon mal deutlich schlechter. Zwar liegen die Zinsen mittlerweile wieder etwas niedriger als noch vor ein paar Monaten, doch das Niveau ist nach wie vor hoch. Doch viele Sparer nutzen das nicht.

Wie eine Auswertung der Plattform Weltsparen ergab, horten die Menschen hierzulande mehr Geld als je zuvor auf ihren Konten. Von den insgesamt 2,8 Billionen Euro liegt aber mehr als die Hälfte auf Giro- oder Tagesgeldkonten – was im Schnitt nur 0,6 Prozent Zinsen pro Jahr einbringt.

Dabei gibt es für Tagesgelder oder kurzfristige Festgelder in der Spitze noch über 3,5 Prozent Zinsen im Jahr. So entgehen den Deutschen enorme Zinserträge.

Wie viel mehr Zinsen drin wären

Bei einem Zinssatz von 3,5 Prozent würden die 1,7 Billionen Euro aus Sichteinlagen knapp 60 Milliarden Euro pro Jahr erzielen. Zum Vergleich: Bei den derzeitigen 0,6 Prozent stehen am Ende des Jahres vergleichsweise überschaubare 10 Milliarden zu Buche – 50 Milliarden Euro werden sozusagen verschenkt.

Zur Methode

Die Daten zum Volumen und der durchschnittlichen Verzinsung der Sichteinlagen stammen von der Europäischen Zentralbank. Die Werte für die Top-Angebote basieren auf Daten der Plattform kritische-anleger.de. Der Vergleich beinhaltet ausschließlich Sichteinlagen, da diese täglich fällig sind und daher ohne zeitliche Einschränkungen verschoben werden können.

"Viele Deutsche haben in den letzten Jahren auf die hohen Zinsen reagiert und Geld in Festgeldern angelegt. Dennoch liegt weiterhin zu viel Geld auf schlecht verzinsten oder gar unverzinsten Konten", sagt Katharina Lüth, Finanzexpertin bei Weltsparen. "Vor allem das Girokonto sollte wirklich nur zur Deckung der laufenden Ausgaben dienen."

Festgeld und Aktien-ETF bringen mehr Rendite

Sollte mehr Geld vorhanden sein, auf das man zudem länger verzichten könne, sollte man sich für ein langfristiges Festgeld entscheiden. "Denn damit lassen sich die hohen Zinsen dauerhaft sichern. So ist man gewappnet, sollten die Zinsen demnächst sinken", so Lüth.

Wer sogar mindestens 15 Jahre Zeit und kein Problem mit den Schwankungen am Aktienmarkt hat, holt mit einem Investment an der Börse langfristig noch mehr Rendite. Zumindest wenn er die Grundregeln der Geldanlage beherzigt und sein Erspartes breit streut, sprich: in einen börsengehandelten Indexfonds (ETF) auf einen Weltaktienindex anlegt. Für Privatanleger eignet sich beispielsweise ein ETF auf den MSCI World, der mehr als 1.600 Unternehmensanteile der industrialisierten Welt enthält. Lesen Sie hier, wie Sie mit einem ETF-Sparplan ganz leicht fürs Alter vorsorgen.

Verwendete Quellen
  • Auswertung von Weltsparen
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