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Energie: Zurückliegender Heizwinter war teuerster aller Zeiten


Laut Vergleichsportalen
Zurückliegender Heizwinter war der teuerste aller Zeiten

Von afp
03.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Heizung abdrehen: Die Deutschen sparen Energie.Vergrößern des Bildes
Der zurückliegende Heizwinter war so teuer wie nie. (Symbolfoto) (Quelle: Hauke-Christian Dittrich//dpa-bilder)

Trotz staatlicher Entlastung waren die Heizkosten im vergangenen Winter so hoch wie nie. Dabei meinten es die Temperaturen noch gut mit den Verbrauchern.

Der zurückliegende Heizwinter ist laut zwei Vergleichsportalen so teuer wie nie gewesen. Wie Verivox und Check24 am Montag mitteilten, betrug das Kostenplus bei Heizöl 18 bis 19 Prozent, bei Gas trotz staatlicher Entlastung 17 bis 20 Prozent. Und das, obwohl der Heizbedarf wegen der vergleichsweise milden Temperaturen leicht sank.

Laut dem Deutschen Wetterdienst war es von September 2022 bis Ende März 2023 deutlich zu warm. Der Heizbedarf für einen Musterhaushalt in einem Einfamilienhaus sank laut Verivox um 1,5 Prozent. Check24 beziffert den Rückgang des Bedarfs für alle Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland auf etwa zwei Prozent.

So entlastete der Staat die Verbraucher

Haushalte, die mit Gas heizen, wurden wegen der stark gestiegenen Preise im Herbst entlastet: Der Staat übernahm den Dezemberabschlag, im Durchschnitt waren es laut Check24 rund 274 Euro. Dazu kam seit Januar die Gaspreisbremse.

Beide Portale hoben hervor, dass die Gaskosten im Heizwinter 2022/2023 dennoch über den Heizölkosten lagen. 2018/2019 war Öl bei gleicher Heizleistung noch rund 20 Prozent teurer als Gas, wie Verivox erläuterte.

Im März lag der durchschnittliche Heizölpreis für Deutschland demnach "vergleichsweise niedrig" bei zeitweise 97 Euro für 100 Liter Öl bei einer Abnahmemenge von 3.000 Litern. Durch die überraschende Ankündigung mehrere Ölförderländer, die Produktion zu kürzen, sind die Heizölpreise jedoch wieder angestiegen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Experte: Es gebe auch gute Nachrichten

Verivox-Energieexperte Thorsten Storck betonte aber, es gebe auch gute Nachrichten: "Die Lage an den Beschaffungsmärkten entspannt sich, so dass immer mehr Versorger aktuell ihre Gaspreise senken. Verbraucher können sich jetzt schon günstiges Gas für den kommenden Winter sichern."

Der Heizbedarf ist bei beiden Portalen die benötigte Menge an Heizenergie einer Musterfamilie in einem Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden Gas oder – bei Check 24 – 2.000 Litern Heizöl.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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