Ölpreise fallen auf den niedrigsten Stand seit Juli

Preisdruck

Ölpreise fallen auf den niedrigsten Stand seit Juli

Zuletzt waren sie im Juli so tief: Die Ölpreise sind erneut gesunken. Zugleich gibt es Zweifel an den Förderentscheidungen der Opec-Länder.

Die Ölpreise haben am Mittwoch nachgegeben und den tiefsten Stand seit etwa fünf Monaten erreicht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am Mittag 76,41 US-Dollar. Das waren 79 Cent weniger als am Tag zuvor. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Januar-Lieferung fiel um 77 Cent auf 71,55 Dollar. Das ist jeweils der niedrigste Stand seit Juli.

Für Preisdruck sorgt seit einigen Tagen die Skepsis, die den jüngsten Förderentscheidungen des Rohölverbunds Opec+ entgegengebracht wird. In der vergangenen Woche hatten die rund zwanzig Ölstaaten ihre Produktion zwar um knapp eine Million Barrel je Tag zusätzlich gekürzt. Weil die Kürzungen aber als freiwillig bezeichnet wurden, wird am Markt an ihrer Umsetzung gezweifelt.

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Hinzu kommt die Erwartung, dass das Ölangebot von Nicht-Opec-Staaten wie den USA steigt. Dazu passt, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) am Dienstagabend steigende US-Lagerbestände meldete. Am Mittwochnachmittag veröffentlicht die US-Regierung ihre wöchentlichen Zahlen, die an den Märkten stark beachtet werden.