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Heizungsgesetz: Mehrheit fürchtet in Umfrage finanzielle Überlastung


Umfrage zum Heizungsgesetz
Zwei Drittel der Deutschen fürchten finanzielle Überlastung

Von dpa, afp, mam

01.06.2023Lesedauer: 1 Min.
Handwerker begutachtet eine Heizung (Symbolbild): In der Umfrage stellten die Befragten der Ampelregierung ein schlechtes Zeugnis aus.Vergrößern des Bildes
Handwerker begutachtet eine Heizung (Symbolbild): In einer Umfrage stellten die Befragten der Ampelregierung ein schlechtes Zeugnis aus. (Quelle: Steven Luedtke/Deutscher Verband Flüssiggas e.V./obs/dpa)

Seit Wochen streitet die Regierung über die Wärmewende. Viele Bürgerinnen und Bürger sind angesichts der möglichen Kosten besorgt, so eine neue Umfrage.

Zwei von drei Menschen in Deutschland sorgen sich, dass die geplanten Maßnahmen zu klimaschonendem Heizen sie finanziell überfordern, das geht aus einer Umfrage von Infratest Dimap für den ARD-Deutschlandtrend hervor. Im Rahmen dessen wurden am Dienstag und Mittwoch dieser Woche 1.302 Wahlberechtigte befragt. 67 Prozent der Befragten äußerten dabei die Sorge, dass sie die mit der Heizreform verbundenen Kosten nicht bewältigen könnten. 28 Prozent haben diese Befürchtung nicht.

Eine eindeutige Absage im Streit um die Heizreform erteilten die Befragten auch der Ampelregierung im Allgemeinen: Fast jeder Zweite (47 Prozent) konnte bei diesem Thema von keiner der drei Regierungsparteien überzeugt werden. Lediglich jeder Fünfte (19 Prozent) konnte in der Diskussion um eine Umstellung auf klimaschonendes Heizen am meisten durch FDP überzeugt werden. Bei 14 Prozent galt das für die Grünen, die SPD gewann nur jeden Zehnten für sich.

Umstieg soll sozial abgefedert werden

Grundsätzlich sind die Bürgerinnen und Bürger bei der Frage nach der Zustimmung zu den Heizungsplänen der Regierung gespalten: 49 Prozent halten das Vorhaben der Ampelkoalition, auf absehbare Zeit klimaschädliche Heizungen zu verbieten, für falsch. 45 Prozent halten die Pläne dagegen für richtig.

Der Gesetzentwurf zur Reform des Gebäudeenergiegesetzes sieht vor, dass von Anfang 2024 an möglichst jede neueingebaute Heizung zu mindestens 65 Prozent mit Öko-Energie betrieben wird. Der Umstieg soll sozial abgefedert werden. Außerdem soll es Übergangsfristen und Härtefallregelungen geben. Details sind heftig umstritten. Vor allem die FDP will Nachbesserungen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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