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Reno: Schuhhändler schließt 150 Filialen – "runtergewirtschaftet"


Erste Läden dicht
Schuhhändler Reno schließt 150 von 180 Filialen

Von t-online, jnm

Aktualisiert am 28.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Reno-Fiale in Stuttgart (Archivbild): Rund 1.000 Mitarbeitende sind von der Insolvenz betroffen.Vergrößern des Bildes
Reno-Filiale in Stuttgart (Archivbild): Rund 1.000 Mitarbeitende sind von der Insolvenz betroffen. (Quelle: Arnulf Hettrich/imago-images-bilder)
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Nach der Insolvenz Ende März ist eine Rettung der Reno-Kette nicht gelungen. Die meisten Läden werden dichtgemacht – erste Regionen melden geschlossene Filialen.

Der Schuhhändler Reno kann die meisten seiner Filialen offenbar nicht halten und muss sie schließen. Das meldete die "Wirtschaftswoche" Ende der Woche. Welche Läden betroffen sind und welche nicht, wurde bislang nicht mitgeteilt. Allerdings berichten erste Lokalmedien bereits von geschlossenen Reno-Geschäften.

Dass die Schuhladenkette ernste Probleme hat, ist schon seit Ende März bekannt. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Unternehmen Insolvenz angemeldet. Seitdem hofften vor allem die rund 1.100 Angestellten, dass sich ein Konzept finden würde, mit dem sich die Schuhkette weiterbetreiben lassen würde.

Laut "Wirtschaftswoche" war diese Hoffnung vergeblich. Etwa 150 der 180 Geschäfte werden geschlossen und rund 1.000 Mitarbeiter nicht weiter beschäftigt werden. Lediglich für 23 Filialen und 120 Angestellte gebe es eine Perspektive.

Einige Standorte werden weitergeführt, die meisten nicht

Neun Standorte etwa würden vom Konkurrenten Kienast übernommen und unter demselben Namen weitergeführt.

Doch die Mehrheit der Geschäfte muss schließen. Welche genau das sind, wurde bislang nicht mitgeteilt. Verschiedene Regionalzeitungen berichteten jedoch von geschlossenen Läden:

Der "Märkischen Oderzeitung" zufolge ist die Reno-Filiale in den Lenné-Passagen in Frankfurt (Oder) bereits seit einigen Tagen geschlossen. Die Filiale in Lünen (NRW) sei plötzlich ebenfalls geschlossen gewesen. Ähnliche Erfahrungen dürften die meisten Reno-Kunden bald auch in ihrer Region machen oder bereits gemacht haben.

Wie genau es zur plötzlichen Pleite kam, ist derzeit noch nicht abschließend geklärt. Laut "Wirtschaftswoche" gab es im Vorfeld Geldabflüsse in Millionenhöhe. Zudem hatten das Online- und das Filialgeschäft von Reno erst wenige Monate vor dem Insolvenzantrag den Besitzer gewechselt.

Am Ende sei das Unternehmen "so dermaßen runtergewirtschaftet gewesen", dass eine Übernahme größerer Filialpakete für Investoren nicht infrage gekommen sei, berichtete der Insolvenzverwalter der Belegschaft Ende der Woche auf einer Betriebsversammlung, so die "Wirtschaftswoche".

Verwendete Quellen
  • Wirtschaftswoche: Schuhhandelskette Reno wird weitgehend abgewickelt
  • Eigene Recherche
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