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Apple: Neues iPad Pro kommt mit einem Laser-Messsystem


Neuer Mac und neues Tablet
Apples iPad Pro kommt mit einem Laser-Messsystem

Von t-online, jnm

Aktualisiert am 18.03.2020Lesedauer: 3 Min.
Apple iPad Pro: Apple stellt neues iPad Pro vor.Vergrößern des Bildes
Apple iPad Pro: Apple stellt neues iPad Pro vor. (Quelle: Apple)

Apple hat sein neues iPad Pro vorgestellt. Es hat einen Laserscanner und lässt sich künftig per Maus bedienen. Außerdem gibt es ab sofort ein MacBook Air mit einer verbesserten Tastatur.

Ohne großes Event hat Apple ein neues iPad Pro vorgestellt. Auch das neue Tablet (11-Zoll-Version ab 879 Euro, 12,9-Zoll-Version ab 1.099 Euro) richtet sich in erster Linie an "Profis", also Anwender, die das Tablet für ihre tägliche Arbeit nutzen.

Bei der Neuvorstellung stechen aber vor allem zwei Ausstattungsdetails heraus: Das neue Kamerasystem inklusive eines sogenannten LiDAR-Scanners und die neue – zusätzlich erhältliche – Tastatur, das Magic Keyboard. Das erlaubt als Ständer nicht nur einen beliebigen Neigungswinkel des iPads, sondern kommt mit einem Touchpad für eine Bedienung per angepasstem Mauszeiger.

Neue Kamera mit Laserscanner für Entfernungen

Im Vergleich zum iPad Pro aus dem Vorjahr sind beim aktuellen Gerät – es handelt sich mittlerweile um die vierte Generation – neben der 12-Megapixel-Hauptkamera noch zwei weitere Sensoren hinzugekommen: Zum einen eine Ultraweitwinkel-Kamera mit 10 MP und – erstmals in einem Tablet – ein LiDAR-Sensor. LiDAR steht für "Light Detection and Ranging" und ist eine laserbasierte Technologie, um Entfernungen zu bestimmen.

Sie wird etwa in autonomen Fahrzeugen oder besseren Staubsaugerrobotern eingesetzt, damit diese ihre Umgebung detailliert dreidimensional erfassen können. Laut Apple dient der LiDAR-Sensor im iPad vor allem dazu, AR-Anwendungen schneller und genauer zu machen.

Bei AR (Augmented Reality) versucht das Smartphone oder Tablet durch die Kamera die Umgebung zu erkennen, um dann auf dem Display räumlich und perspektivisch korrekt virtuelle Objekte im Realbild einzubinden. Doch die Raumerkennung, die bislang entweder nur über die Analyse des Kamerabilds oder unter Zuhilfenahme sogenannter ToF-Sensoren geschieht, blieb in praktischen Anwendungen meist langsam und nur mäßig genau.

Apple verspricht, dass LiDAR hier bessere Dienste leistet – das wird ein Test zeigen müssen. Außerdem soll das iPad dank LiDAR noch besser Entfernungen und Größen messen können.

Das iPad bekommt Cursor und Trackpad

Die andere wichtige Neuerung betrifft ein optionales Zubehör: Statt eines neuen Smart Keyboards hat Apple zum neuen iPad ein Magic Keyboard vorgestellt. Die neue Zusatztastatur ist erstmals keine Folientastatur, sondern bietet echte Tasten mit Scherenmechanik und außerdem eine Hintergrundbeleuchtung. Statt außerdem zwei fixe Betrachtungswinkel zu erlauben, kann der Neigungswinkel des Tablets im Magic Keyboard frei eingestellt werden. Das Tablet schwebt dabei einige Zentimeter über der Tastatur und wird magnetisch von der Rückseite gehalten.

Besonders ist aber, dass das neue Keyboard auch ein Touchpad bietet: Mit iPadOS 13.4 lassen sich Apps auch über das Trackpad bedienen: Eine Forderung, die einige Profianwender schon länger an Apple gestellt haben. Allerdings solle dann nicht einfach ein Mauszeiger erscheinen – vielmehr sei die Trackpad-Unterstützung für das iPad völlig neu konzipiert worden. Die Trackpad-Unterstützung lässt sich mit iPadOS 13.4 übrigens auch über angeschlossene Mäuse und Trackpads von Drittanbietern nutzen.

Das Magic Keyboard ist mit den iPad-Pros der dritten und vierten Generation kompatibel. Es soll aber erst im Mai erscheinen und wird 339 Euro in der 11-Zoll-Version oder 399 Euro in der 12,9-Zoll-Version kosten.

Außerdem bessere Mikrofone, schnellere Grafik und CPU

Darüber hinaus stattet Apple das neue iPad Pro mit insgesamt fünf Mikrofonen aus, die Klang jetzt noch besser räumlich einfangen können sollen – Apple spricht hier von "Studioqualität". Ein Test wird zeigen, ob man diesem Anspruch gerecht werden kann.

Der Prozessor heißt diesmal A12Z. Das deutet daraufhin, dass es sich nicht um einen neuen, sondern einen weiterentwickelten Prozessor handelt. Im iPad Pro der dritten Generation steckte der A12X. Neu sollen allerdings die acht Kerne der Grafikeinheit sein. Details zum Tempo der neuen CPU nannte Apple nicht.

Die neuen iPad Pros sind ab sofort über die Apple-Homepage verfügbar, ab der nächsten Woche auch im Handel. Sowohl das 11- als auch das 12,9-Zoll-Gerät sind mit 128 Gigabyte (GB), 256 GB (+ 110 Euro), 512 GB (+ 330 Euro) sowie 1 Terabyte (+ 550 Euro) erhältlich. Neben einer reinen WLAN-Version ist das Tablet auch zusätzlich mit LTE-Funkmodul (+ 170 Euro) erhältlich.

MacBook Air bekommt Tastatur vom 16-Zoll-Macbook Pro

Ebenfalls deutlich aufgebohrt wurde das MacBook Air (ab 1.199 Euro). Apples Einsteigernotebook erhält einen frischen Intel i3- oder i5-Prozessor und bietet in der Basisversion nun 256 GB SSD-Speicherplatz.

Noch wichtiger: Auch das MacBook Air hat das neue Magic Keyboard und nicht mehr das fehleranfällige Modell mit Butterfly-Schaltern. Wer die Basisausstattung zu mager findet, erhält für 1.499 Euro ein Modell mit Vierkern-i5-Prozessor und 512 GB SSD-Speicher. Beide Modelle lassen sich gegen Aufpreis noch mit mehr Speicher und Arbeitsspeicher aufrüsten. Die Notebooks sind ab sofort erhältlich.

Verwendete Quellen
  • Apple.com
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