Auktion der 5G-Frequenzen Droht Huawei der Ausschluss?
Laut der Bundesnetzagentur soll der Zeitplan für die 5G-Auktion weiterhin bestehen bleiben. Die Versteigerung soll im Frühjahr stattfinden. Ob Huawei als chinesische Anbieter zugelassen wird, bleibt umstritten.
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, will trotz der zahlreichen Diskussionen am Fahrplan für die Versteigerung der Frequenzen für den neuen Mobilfunkstandard 5G festhalten. "Ich sehe keinen Grund, den Zeitplan infrage zu stellen", sagte Homann der Nachrichtenagentur Reuters.
Ein schnelles Datennetz nach 5G-Standard ("5. Generation") gilt als Voraussetzung für autonomes Fahren, der Vernetzung von Maschinen in der Industrie und das "Internet der Dinge". In China und den USA ist der Aufbau der 5G-Netze längst im Gange.
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Mit Verweis auf Sicherheitsrisiken wurde dem weltgrößten Netzwerkausrüster Huawei in diesem Jahr eine Beteiligung am Aufbau des 5G-Netzes in Australien untersagt. Auch in den USA sind die Chinesen von den meisten Geschäften ausgeschlossen. Beide Länder fürchten, mit von Huawei gebauten Netzen anfälliger für chinesische Spionage zu sein. Auch in Deutschland gibt es solche Bedenken.
Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte dazu im Interview mit t-online.de: "Ganz allgemein gilt unabhängig vom jeweiligen Land und der Art der Investitionen für uns, dass wir genau hinschauen, welche Teile unserer Infrastruktur so wesentlich sind, dass wir ausländischen Anbietern keinen Zugang geben wollen."
Hinter den Kulissen machen einige Politiker Druck, über einen Ausschluss nachzudenken. Homann sieht seine Behörde dafür für nicht zuständig: "Ich sehe keine Möglichkeit im Rahmen der Versteigerung bestimmte Netzwerkausrüster auszuschließen." Soweit es berechtigte Sorgen gebe, sei es Aufgabe der Netzbetreiber und der Aufsichtsbehörden, für ein "Maximum an Sicherheit" zu sorgen.
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Bei der Auktion in Deutschland stehen Frequenzen im 2-Gigahertz-Band sowie im 3,6-Gigahertz-Band zur Zuteilung, die über Jahrzehnte vergeben werden. Den Zuschlag erhält der Höchstbietende. Die Netzbetreiber haben sich dafür ausgesprochen, nicht sofort zahlen zu müssen.
- Nachrichtenagentur Reuters