40 Millionen Dollar-Programm Microsoft will Künstliche Intelligenz für humanitäre Zwecke einsetzen
Der Soft- und Hardwarehersteller Microsoft will künftig Künstliche Intelligenz für humanitäre Zwecke nutzen. Und auch der Büroalltag soll mithilfe von KI vereinfacht werden. Sicherheit werde dabei groß geschrieben.
Microsoft will das Potenzial Künstlicher Intelligenz (KI) mit einem 40 Millionen Dollar-Programm verstärkt auch humanitären Organisationen zur Verfügung stellen. Das neue Programm ziele darauf ab, die Technologie für Katastrophenhilfe, den Schutz von Kindern sowie für Flüchtlinge und Vertriebene einzusetzen, kündigte Microsoft-Manager Frank Shaw auf der hauseigenen Kunden-Messe "Ignite" in Orlando (Florida) an.
Microsoft werde für die Umsetzung mit ausgewählten Nonprofit- und humanitären Organisationen eng zusammenarbeiten. Das Geld soll zur Mitfinanzierung von Projekten sowie für die technologische Entwicklung eingesetzt und das gewonnene Know-how geteilt werden.
KI in berufliches Umfeld integrieren
Mit einer Reihe neuer KI-gesteuerter Anwendungen werde der Softwarekonzern die Vorteile von Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen vor allem im beruflichen Umfeld allgemein verfügbar machen, kündigte Shaw an.
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Die Apps sollen auf der Business-Plattform "Microsoft 365" an verschiedensten Stellen zur Verfügung stehen. Nutzer könnten etwa mit einer neuen Suchfunktion nach Dokumenten und Daten über alle Plattformen hinweg suchen, ohne die eigene Arbeit unterbrechen zu müssen. Im Büroprogramm "Office" macht die Funktion "Ideas" bei Bedarf Vorschläge für Layouts, in der Kollaborations-Anwendung "Teams" lassen sich Audiomitschnitte in geschriebenen Text umwandeln, der sich wiederum als Untertitel in den Mitschnitt integrieren lässt.
Großer Schwerpunkt auf Sicherheit
Einen großen Schwerpunkt setzte Microsoft auf seiner Kunden-Konferenz auch auf das Thema Sicherheit. 3.500 Sicherheitsspezialisten beschäftigt Microsoft demnach aktuell. Jeden Monat würden so mehr als fünf Milliarden Angriffe durch Schadsoftware abgewehrt, sagte Shaw. Zahlreiche Software-Neuerungen sollen die Nutzer zusätzlich auf vielen Ebenen gegen Cyber-Attacken und Schadsoftware schützen.
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Microsoft steht bei Cloud-Diensten und KI-Anwendungen derzeit in einem starken Wettbewerb. Vor allem Google und Amazon konkurrieren mit dem Software-Konzern, der einst quasi unangefochten mit seinem Office-Paket den Markt der Büro-Programme dominierte.
- dpa