September-Patchday Microsoft sperrt den Sperrbildschirm endlich ab
Mit dem spätsommerlichen Patchday im September schließt Microsoft insgesamt 59 Schwachstellen in Windows und weiteren Anwendungen. Die Entwickler haben daraus 13 Update-Pakete geschnürt, auch Microsoft Office sowie die Browser Internet Explorer und Edge werden abgesichert.
Dazu kommt ein weiteres Update-Paket für den Adobe Flash-Player, denn in den Browsern ist Flash integriert. Der Patch MS16-107 für das Office-Paket schließt alleine 13 Sicherheitslücken, beim Internet Explorer werden mit dem Patch MS16-104 zehn Löcher gestopft, beim Browser Edge flickt Update MS16-105 genau zwölf Anfälligkeiten. Microsoft stuft alle als "kritisch" ein, da die Möglichkeit besteht, dass Angreifer die Kontrolle übernehmen können.
Auch das Update MS16-106 für die Microsoft-Grafikkomponente behebt kritische Lücken. Weitere sieben Update-Päckchen sind mit "hoch" eingestuft, sie betreffen den Windows-Kernel oder Silverlight.
Sperrbildschirm endlich dicht
Aufsehen erregte in jüngster Zeit eine Lücke beim Windows-Sperrbildschirm. Ein Sicherheitsforscher fand heraus, dass dieser weit unsicherer ist als vermutet. Mit einem präparierten USB-Stick gelang es ihm, jede Sperre in wenigen Sekunden zu knacken. Auch diese Lücke hat Microsoft jetzt abgedichtet.
Windows aktualisieren
In der Regel lädt Windows die fehlenden Updates automatisch herunter, anschließend müssen Sie den Rechner neu starten. Sie können den Vorgang aber beschleunigen, indem Sie die Update-Funktion händisch anstoßen und die Sicherheitspatches herunterladen und installieren. Alle Updates sind auch im Security TechCenter von Microsoft näher beschrieben und stehen dort zum Download zur Verfügung.