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Kate Winslet: Nacktszenen waren "beängstigend und einschüchternd"


"Beängstigend"
Kate Winslet spricht über Nacktszenen

Von t-online, dpa, rix

08.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Die Schauspielerin steht seit mehr als 20 Jahren vor der Kamera.Vergrößern des Bildes
Die Schauspielerin steht seit mehr als 20 Jahren vor der Kamera. (Quelle: Mike Windle/Getty Images)

Intime Szenen in Filmen drehte Kate Winslet bereits zu Beginn ihrer Karriere. Und auch jetzt lässt die Schauspielerin für manche Rollen die Hüllen fallen. Am Set hat sich dabei jedoch einiges geändert.

Seit mehr als 20 Jahren steht Kate Winslet mittlerweile vor der Kamera. Vor allem Nacktszenen fand die Schauspielerin früher als "beängstigend und einschüchternd", wie sie nun dem britischen Sender BBC 4 verriet. Damals wurde sie mit solchen intimen Szenen allein gelassen.

"Leute achten darauf, wie sich Frauen fühlen"

"Als ich jünger war, hat sich darum kein Mensch gekümmert", so die 45-Jährige. Mittlerweile gibt es für solche Dreharbeiten spezialisierte Berater. Zudem haben Schauspielerinnen inzwischen Mitspracherecht. So habe ihr zum Beispiel Regisseur Craig Zobel eine Nacktszene aus der Krimiserie "Mare of Easttown" vor dem Schneiden des Filmmaterials gezeigt, um sicherzugehen, dass sie damit einverstanden sei.

"Ich sollte die volle Kontrolle darüber haben, wie ich mich körperlich präsentieren wollte", so Winslet. Auch das habe es früher nicht gegeben. "Das zeigt, wie sich die Dinge stückweise geändert haben, dass die Leute darauf achten, wie sich Frauen fühlen und wie sie dargestellt werden wollen", so die Schauspielerin. Wichtig sei ihr aber gewesen, dass die Aufnahmen nachträglich nicht digital bearbeitet werden dürfen.

"Mein Körper darf nicht verändert werden"

Auch im Interview mit t-online Mitte Mai hatte sie betont, wie wichtig es ihr sei, dass nicht mit Bildbearbeitungsprogrammen nachgeholfen wird. "Ich finde, dass wir reiferen Frauen für die jüngeren verantwortlich sind. Sie sind diejenigen, die sich die Filme und Magazine anschauen und zu denen aufblicken, die Karriere gemacht haben", so die Schauspielerin. "Mir ist es wichtig, dass ich für diese Generation echt und ehrlich bin, denn sie braucht starke Vorbilder."

Die 45-Jährige ließ vor Jahren sogar in einem Vertrag schriftlich festhalten, dass bei ihr keine Fotobearbeitung stattfinden darf. "Mein Gesicht darf nicht verschmälert, mein Körper nicht verändert und keine Falten, Flecken oder Dellen dürfen entfernt werden." Sie will junge Frauen wissen lassen, dass viele Bilder nicht der Realität entsprechen. "Denn so perfekt sieht niemand aus – auch kein Hollywoodstar!"

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