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Stefan Raab: Jetzt verrät RTL, was sie wirklich mit dem TV-Star planen


Comeback mit Streaming-Show
Jetzt verrät RTL, was wirklich mit Raab geplant ist


24.09.2024 - 11:25 UhrLesedauer: 3 Min.
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Stefan Raab: Hat der 57-Jährige die Energie, fünf Jahre lang für RTL abzuliefern?Vergrößern des Bildes
Stefan Raab: Hat der 57-Jährige die Energie, fünf Jahre lang für RTL abzuliefern? (Quelle: RTL)

Die hohe Summe, mit der RTL Raab zurück in die Öffentlichkeit lockte, ließ aufhorchen. Viele zweifelten an dem Investment. Jetzt spricht der Sender Klartext.

Das Comeback von Stefan Raab warf in den vergangenen Wochen viele Fragen auf. Eine der drängendsten: Lohnt es sich für RTL, kolportierte 90 Millionen Euro für einen 57-Jährigen auszugeben, der seit fast einem Jahrzehnt nicht mehr vor der Kamera stand? Der Fernseh- und Medienwissenschaftler Christian Richter zog bei t-online bereits einen vielsagenden Vergleich: "Die Rückkehr von Stefan Raab ist das deutsche Pendant zur lang erwarteten 'Friends'-Reunion in den USA."

Altbekanntes und Bewährtes, so der Experte, entwickle eine viel größere Zugkraft, um Menschen in Bezahl-Abos zu locken. Neu entwickelte Inhalte, unbekannte Gesichter: Das sei nicht ansatzweise so vielversprechend. Und tatsächlich deckt sich das auch mit dem, was die zuständige RTL-Chefin Inga Leschek jetzt in einem Interview berichtet. Mehr noch: Im Gespräch mit dem Branchendienst "dwdl.de" gibt Leschek auch Einblicke in die Finanzierung des Millionendeals.

 
 
 
 
 
 
 

Der Streamingdienst RTL+ sei die Zukunft und "das größte organische Investment, das Bertelsmann jemals getätigt hat". Man wolle damit "bis Ende 2026 profitabel sein und dafür müssen die Abonnentenzahlen weiter wachsen", so die Programmgeschäftsführerin von RTL Deutschland. Man müsse daher genau schauen, "welche Zielgruppen" noch erreicht werden müssten. Der Raab-Deal sei im Hinblick darauf "das Smarteste, was ich in meinem Leben gemacht habe".

"Gut 70 Prozent Männer"

Inga Leschek wagt sogar die Prognose: "So etwas wird es in dieser Form vermutlich kein zweites Mal geben." Denn niemand habe auf dem Zettel gehabt, dass Stefan Raab mit einer wöchentlichen Streaming-Show zurückkehre. Dann geht die RTL-Macherin erstmals ins Detail und verrät: 80 Prozent der neuen RTL+-Abonnenten stammen aus der Zielgruppe der 30- bis 59-Jährigen. "Also genau aus den Zielgruppen, in denen Streaming die nächsten großen Wachstumsschritte machen wird", so Leschek.

Eine Erkenntnis, die bei t-online bereits am vergangenen Wochenende zu lesen war: Hier können Sie erfahren, was es mit der Altersgruppe auf sich hat. "Wir haben mit der ersten Show heute schon so viele Abonnenten gewonnen, wie mit unserem erfolgreichsten Länderspiel", jubelt die RTL-Verantwortliche weiter. "Ein einzelner Stefan Raab ist damit so erfolgreich wie 22 Männer und ein Ball!" Noch eine Schnittmenge zwischen Fußball und Raab: "Gut 70 Prozent Männer, also genau die Zielgruppe, die wir mit Stefan Raab erreichen wollen", seien Neukunden.

Neben einer männlichen Zielgruppe visiere RTL noch etwas anderes an: "Speziell mit dem Raab-Case zielen wir auf ein älteres Publikum", so Leschek. Intern sei von einer "Raab-Generation" die Rede, also von Menschen, die mit Stefan Raab groß geworden sind.

"Sage nicht, dass das für immer so bleiben muss"

Ein Schritt ins lineare Fernsehen schließt Leschek aus – wenn auch nur vorerst. "Ich sage nicht, dass das für immer so bleiben muss, aber jetzt ist es so." Stefan Raab selbst sehe das genauso. Die Kritik, dass Raabs neue Show "Du gewinnst hier nicht die Million" ohne Innovation auskomme und sich viele Beobachter mehr Kreativität von dem Comeback des langjährigen ProSieben-Moderators versprochen hätten, begegne man bei RTL mit Gelassenheit.

"Er packt alles, was wir immer schon an ihm geliebt haben, in eine Sendung. Ist das innovativ – das können gerne andere beurteilen – seine Fans sind jedenfalls begeistert", so Inga Leschek. Sie selbst glaube eigentlich nicht an Hybridshows, bei denen Quiz-, Spiel- und Late-Night-Elemente miteinander verknüpft werden. Allerdings sei das bei Raab etwas anderes, denn "durch all seine Fähigkeiten wird am Ende ein Konzept draus", ist sich die Programmmacherin sicher.

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