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Prinz Harry über Ex-Freundinnen: Darum wurde er von allen verlassen


Der Grund war immer gleich
Warum Harry von all seinen Freundinnen verlassen wurde

Von t-online, jdo

Aktualisiert am 11.01.2023Lesedauer: 4 Min.
Prinz Harrys Beziehung mit Chelsy Davy, Florence Brudenell-Brude und Cressida Bonas zerbrachen.Vergrößern des Bildes
Prinz Harrys Beziehung mit Chelsy Davy, Florence Brudenell-Brude und Cressida Bonas zerbrachen. (Quelle: Getty Images / Collage t-online)
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In seinen Memoiren gibt der Prinz nicht nur Einblick in seine Ehe mit Meghan. Harry blickt auf seine Verflossenen zurück und verrät, warum keine bei ihm blieb.

"Ich freue mich darauf, dass die Menschen einen Bericht über mein Leben aus erster Hand lesen können, der akkurat und absolut ehrlich ist", kündigte Prinz Harry im Sommer 2021 seine Autobiografie an. Und er hielt Wort: In "Spare" enthüllt der 38-Jährige private Details so schonungslos, wie es für einen Royal bislang unvorstellbar war. Drogen, Gewalt, Sex – Harry gewährt der ganzen Welt einen ungefilterten Einblick ins britische Königshaus.

In dem Buch, das am 10. Januar veröffentlicht wurde, nimmt er die Leser mit auf eine Reise – beginnend mit dem Tod seiner Mutter, Prinzessin Diana, als er gerade einmal zwölf Jahre alt war, bis zu seinem jetzigen Leben mit Herzogin Meghan. Doch diese beiden Frauen, sind nicht die einzigen, die in "Spare" eine Rolle spielen. Harry blickt auch auf seine früheren Beziehungen zurück – und resümiert, warum sie letztendlich alle gescheitert sind.

Harry glaubte, Chelsy sei "die Eine"

Die Erste, die an seiner Seite in die Öffentlichkeit trat, war Chelsy Davy. 2004 verliebten sie sich ineinander. In seinen Memoiren schreibt der Prinz, sogar zeitweise geglaubt zu haben, sie sei "die Eine". Doch die gebürtige Afrikanerin kam mit dem Leben an der Seite des britischen Royals nicht zurecht.

"Die Presse trieb es immer toller", beschreibt er rückblickend. "Dabei stalkten und bedrängten sie mich und alle, die zu meinem innersten Kreis gehörten. Chelsy erzählte mir, dass Paparazzi sie auf ihren Wegen zu und von den Vorlesungen verfolgt hatten. Sie bat mich, etwas dagegen zu unternehmen. Ich erklärte, ich würde es versuchen. Ich sagte ihr, wie leid es mir tat. Als sie zurück in Kapstadt war, rief sie mich an und berichtete, dass ihr überallhin Leute folgten und dass es sie wahnsinnig machte."

Nach fast sieben Jahren zogen sie 2011 einen endgültigen Schlussstrich. "Chelsy erklärte erneut, dass sie sich nicht sicher war, ob sie dem gewachsen wäre. Ein Leben lang gestalkt zu werden. Was konnte ich sagen? Ich würde sie so sehr vermissen. Aber ihren Wunsch nach Freiheit verstand ich vollkommen. Hätte ich die Wahl, würde ich mir dieses Leben auch nicht aussuchen", schreibt Harry in seinem Buch über die Trennung.

"Ich kann das nicht mehr, Harry"

Noch im selben Jahr lernte der Prinz Florence Brudenell-Brude kennen. "Ich war verrückt nach ihr", schwärmt er in "Spare". "Doch dann bekam die Presse Wind davon und bereitete unserer Idylle ein jähes Ende." In Tränen aufgelöst habe ihn Florence angerufen, weil Paparazzi ihre Wohnung belagerten. "Sie wühlten und wühlten, kramten alles hervor, riefen jeden an, den sie je gekannt hatte. Sie hatten es bereits auf ihre Familie abgesehen", schildert Harry. "Sie meinte, sie stehe jetzt 24 Stunden unter Beobachtung. Sie war völlig aufgelöst und weinte, und auch ich hätte am liebsten geweint, aber selbstverständlich tat ich es nicht. Sie sagte noch ein letztes Mal: 'Ich kann das nicht mehr, Harry.'"

Danach kam Cressida Bonas. Mit ihr war Harry von 2012 bis 2014 liiert. Eines Tages nach einem gemeinsamen Konzertbesuch "prangte unser Foto in allen Zeitungen und auf zahlreichen Internetseiten. Jemand hatte den Hofberichterstattern einen Hinweis gegeben, wo wir saßen, und nun waren wir zu guter Letzt doch aufgeflogen", erinnert sich der 38-Jährige an den Moment, in dem seine Beziehung zu Cressida publik wurde. Ab diesem Zeitpunkt wurden die beiden von Paparazzi verfolgt. Untragbar für die Britin. "Sie hatte immer deutlich gemacht, dass sie sich dem Druck des Lebens als Mitglied des Königshauses nicht aussetzen wollte, und ich war mir nie sicher, ob ich sie darum bitten wollte", schildert Harry. Schließlich gingen die beiden getrennte Wege.

"Carolines Tod ist eine Mahnung"

Auch die kurze Liaison mit TV-Moderatorin Caroline Flack endete, als die Öffentlichkeit davon Wind bekam. Aufnahmen der beiden "lösten einen regelrechten Blutrausch aus: Innerhalb von Stunden campte ein Mob vor dem Haus von Flacks Eltern, vor den Häusern ihrer Freunde und vor dem Haus ihrer Großmutter", so der Royal. "Die Beziehung war uns verdorben worden, nicht mehr zu retten, und mit der Zeit kamen wir überein, dass es einfach all den Ärger und die Belästigungen nicht wert war. Insbesondere für ihre Familie. Leb wohl, sagten wir. Leb wohl und alles Gute."

Jahre später erreichte Harry "die schreckliche Nachricht, dass sich meine alte Freundin Caroline Flack das Leben genommen hatte". Die 40-Jährige war im Februar 2020 tot in ihrer Londoner Wohnung aufgefunden worden. "Offenbar konnte sie es nicht mehr ertragen. Die ständigen Anfeindungen der Presse, Jahr für Jahr, hatten sie schließlich zermürbt", so Harry. "Ihre Familie tat mir so furchtbar leid. Was sie alle hatten durchmachen müssen für Carolines Todsünde, mit mir auszugehen. An jenem Abend, als wir uns kennenlernten, war sie so unbeschwert und lustig gewesen. Die Sorglosigkeit in Person. Nie im Leben hätte ich mir vorstellen können, dass es einmal so enden würde. Ich sagte mir: Carolines Tod ist eine Mahnung."

Als Harry 2016 die US-Schauspielerin Meghan Markle kennenlernte, nahm die Hetzjagd der Presse erneut ihren Lauf – doch diesmal fand er eine Verbündete im Kampf. Das Paar wehrte sich erfolgreich mit Klagen gegen britische Boulevardblätter. Mehr noch: Harry und Meghan drehten den Spieß um. Seit ihrem Rückzug aus dem Königshaus und ihrer Auswanderung nach Kalifornien geben sie Interviews, nehmen Podcasts auf, drehen Dokus – und erzählen ihre Version. So wie Harry in seinem Buch. "In 38 Jahren wurde meine Geschichte von so vielen verschiedenen Leuten erzählt, mit absichtlicher Verdrehung und Verzerrung. Es fühlte sich an, als wäre es an der Zeit, meine eigene Geschichte selbst zu erzählen", sagt der Royal über "Spare".

Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.

Verwendete Quellen
  • Prinz Harry: "Reserve", Penguin Random House Verlag, 2023
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