Nach Triumph in Kitzbühel Neureuthers Sieger-Gams zerbrochen
Felix Neureuther
Neureuther hatte am Freitag den prestigeträchtigen Slalom im Flutlicht von Kitzbühel gewonnen, nachdem sein ärgster Konkurrent Marcel Hirscher im zweiten Durchgang patzte. Der Österreicher fiel als Führender des ersten Laufs auf Rang 23 zurück. Neureuther bejubelte hingegen seinen achten Weltcup-Sieg.
"Es ist immer was Besonderes, hier zu gewinnen. Im zweiten Durchgang war ich so knapp dran, dass ich ausscheide. Es war verrückt, so viele Schläge. Aber ich habe es geschafft", sagte die deutsche Ski-Hoffnung zwei Wochen vor Olympia.
Neureuther rettet 0,57 Sekunden Vorsprung ins Ziel
Nachdem Neureuther im überaus schwierigen ersten Lauf "gut runter gestolpert" war, setzte er im zweiten Durchgang vergleichsweise auf Sicherheit und rettete 0,57 Sekunden auf den Norweger Henrik Kristoffersen ins Ziel. Dritter wurde Patrick Thaler aus Italien. Mit Rang vier im ersten Lauf stellte Fritz Dopfer erneut aufsteigende Form unter Beweis, fiel jedoch im Finale durch einige Patzer noch auf Platz zehn zurück.
Im Schneetreiben war der 29-Jährige der einzige Slalom-Künstler, der Weltmeister Hirscher folgen konnte. "Die Sicht ist brutal, die Kurssetzung ist extrem und die Piste schlecht. Das alles macht es für mich zum sicher mit Abstand schwierigsten Slalom in Kitzbühel, den ich jemals hier gefahren bin", sagte Neureuther, der sich am Ende über 70.000 Euro und die Sieger-Gams freuen durfte.