WM-Aus für Gössner Deutsche Damen in der Staffel nicht zu schlagen
Die Männer haben es vorgemacht, die Frauen legten nach: 24 Stunden nach den DSV-Herren sicherten sich auch die deutschen Damen beim Biathlon-Weltcup in Antholz den Sieg im Staffelrennen.
Das Quartett mit Vanessa Hinz (2 Nachlader), Maren Hammerschmidt (1), Franziska Hildebrand (4) und Laura Dahlmeier (5) war über 4x6 Kilometer nicht zu schlagen.
Auf Rang zwei kam Frankreich mit deutlichem Abstand von 24,2 Sekunden. Dritter wurde Italien. Für die DSV-Damen war es der dritte Staffelsieg in Serie, nachdem sie vor Wochenfrist in Ruhpolding und zuvor in Pokljuka triumphiert hatten.
"Wenn man am Schluss als Erster über die Ziellinie fährt, hat man nicht so viel falsch gemacht. Beim nächsten Mal versuche ich, es wieder besser zu machen und besser zu treffen", sagte Dahlmeier im ZDF über ihre fünf Nachlader.
Dahlmeier gibt den Sieg nicht mehr her
Startläuferin Hinz benötigte zwei Nachladepatronen und übergab mit nur 0,4 Sekunden Rückstand an Position zwei auf Hammerschmidt. Die 27-Jährige übernahm nach ihrem ersten Schießen sofort die Führung und schickte Hildebrand mit 32,9 Sekunden Vorsprung auf die USA in die Loipe.
Hildebrand offenbarte anschließend Schwächen am Schießstand. Aber auch insgesamt vier Extrapatronen brachten sie nicht in Gefahr, Schlussläuferin Dahlmeier ging mit komfortablen 42,5 Sekunden vor Frankreich auf die letzten sechs Kilometer und gab die Spitzenposition trotz der Patzer mit der Waffe nicht mehr her.
Horchler dabei, Gössner nicht
Unterdessen plant Frauen-Bundestrainer Gerald Hönig für die Biathlon-WM in Hochfilzen (9. bis 19. Februar) mit Antholz-Überraschungssiegerin Nadine Horchler. "Sie ist als Ersatzfrau für die WM vorgesehen. Sie steht für die zweite Woche zur Verfügung und wir werden sehen, wie wir dann genau mit ihr verfahren werden", sagte Hönig im ZDF.
Die 30 Jahre alte Horchler hatte am Samstag im Massenstart in Südtirol sensationell ihren ersten Weltcupsieg gefeiert. Sie sicherte sich im letzten Einzelrennen noch das WM-Ticket.
Damit ist auch klar, dass die zweimalige Staffel-Weltmeisterin Miriam Gössner keinen Platz in der Mannschaft des Deutschen Skiverbandes (DSV) bekommen wird. Die 26-Jährige konnte die verbandsinterne Norm nicht erfüllen und war in Antholz gar nicht mehr dabei.