t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportWintersportBiathlon

Biathlon: Miriam Gössner nach Weltcup-Ausbootung vor WM-Aus


Keine Chance mehr auf Norm
Nach Ausbootung: Gössners WM-Start wohl geplatzt

Von sid
17.01.2017Lesedauer: 2 Min.
Unzufrieden: Biathletin Miriam Gössner hat auch im diesem Winter Probleme mit Spitzenergebnissen. Das hat Folgen.Vergrößern des Bildes
Unzufrieden: Biathletin Miriam Gössner hat auch im diesem Winter Probleme mit Spitzenergebnissen. Das hat Folgen. (Quelle: imago/Sven Simon)
News folgen

Schwache Leistungen, fehlende Top-Resultate - und nun auch noch die Ausbootung für die Generalprobe: Die Teilnahme von Miriam Gössner bei der Biathlon-WM ist unwahrscheinlicher denn je. Die 26-Jährige fehlt im deutschen Aufgebot für den Weltcup in Antholz und kann die geforderte WM-Norm damit nicht mehr erfüllen.

"Das bedeutet zunächst einmal nur, dass Miriam sich in aller Ruhe auf die Europameisterschaft in Polen vorbereitet", sagte Frauen-Bundestrainer Gerald Hönig. Dass er sich bedeckt hält, hat aber rein taktische Gründe - denn im schlimmsten Fall muss er auf Gössner zurückgreifen.

Hintertürchen offen

Sechs Athletinnen darf der 58-Jährige für den Saisonhöhepunkt in Hochfilzen/Österreich (9. bis 19. Februar) nominieren. Fünf haben bislang allerdings die Norm in der Tasche - was für Hönig allerdings kein Problem darstellt, denn jede Einzelne des Quintetts hat ihre Tauglichkeit für die WM in diesem Winter bereits unter Beweis gestellt.

Da Franziska Preuß, eine dieses WM-Quintetts, für Antholz erneut wegen gesundheitlicher Probleme absagen musste und aktuell nur vier Läuferinnen mit erfüllter WM-Norm zur Verfügung stehen, muss sich Hönig das Hintertürchen im Fall Gössner offenhalten. Mit ihrem zehnten Platz vom Sprint in Pokljuka "steht ja die halbe WM-Norm. Alles weitere wird man sehen", sagte er.

"Es ist sehr unwahrscheinlich"

Ein Einsatz Gössners würde rein sportlich freilich keinen Sinn machen. 82, 37, 54, 25, 59, 50, 26, 24, 53, 47 - ihre bisherige Platzierungen im WM-Winter lesen sich katastrophal. Für den Massenstart in Antholz wäre sie daher gar nicht qualifiziert gewesen, und ein Top-Resultat im Klassiker über 15 Kilometer am Donnerstag wäre angesichts ihrer eklatanten Schwächen am Schießstand utopisch gewesen.

"Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ich im Sprint bei der WM laufen darf", hatte Gössner bei Sport1 noch vor der Bekanntgabe des Antholz-Kaders gesagt. Ihre Skepsis passte ins Bild, denn der Auftakt ins neue Jahr warf erneut die berechtigte Frage auf, ob sie jemals wieder an alte Glanzzeiten anknüpfen kann.

Danach sieht es nicht aus

Drei Weltcup-Siege hat Gössner in ihrer Vita stehen, sie galt auch dank ihrer herausragenden läuferischen Fähigkeiten als die neue Magdalena Neuner. Doch dann ereignete sich im Frühjahr 2013 der folgenschwere Mountainbike-Unfall, der sie beinahe in den Rollstuhl gebracht hätte.

Eigenen Angaben zufolge sah sich Gössner schon wieder auf dem aufsteigenden Ast. "Ich habe wirklich gut trainiert und strahle so viel, weil ich gerade mit meiner Lebenssituation sehr zufrieden bin", hatte sie vor dem Weltcup-Auftakt noch gesagt.

Sie wolle "die Aufgaben erfüllen und einen guten Job machen", lautete damals die Devise, "und ich wünsche mir, dass es endlich wieder ein guter Winter wird." Danach sieht es im Moment allerdings ganz und gar nicht aus.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Neueste Artikel



TelekomCo2 Neutrale Website