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Biathlon-WM 2016: Einzel-Hattrick für Fourcade - keine DSV-Medaille


Hattrick für Fourcade
Erneut keine Medaille - Lesser noch am besten

Von sid, t-online
Aktualisiert am 10.03.2016Lesedauer: 2 Min.
Erschöpft: Erik Lesser schafft es bei der Biathlon-WM in Einzel über die 20 Kilometer zumindest in die Top Ten.Vergrößern des Bildes
Erschöpft: Erik Lesser schafft es bei der Biathlon-WM in Einzel über die 20 Kilometer zumindest in die Top Ten. (Quelle: dpa-bilder)
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Wieder nichts:

"Ich habe mir mehr vorgenommen und wäre gerne weiter vorne. Aber es ist halt nicht so einfach", sagte Schempp dem ZDF: "Es war am Schießstand ordentlich. Aber um nach vorne zu kommen, müssen null Fehler her. Ich bin sicherlich nicht in der läuferischen Verfassung, in der ich gerne sein würde", sagte der Uhinger weiter - er leistete sich zwei Fehler und lag letztlich 2:48 Minuten hinter dem Sieger.

Hinter Lesser landete Andreas Birnbacher als Neunter ebenfalls noch in den Top Ten. Einzig eine Medaille am Sonntag im Massenstart kann den Schaden für die deutschen Männer aber jetzt noch begrenzen.

Für Fourcade ist der "Grand Slam" möglich

Für den Franzosen Forucade war es unterdessen das dritte Einzel-Gold bei den Titelkämpfen in Norwegen - er gewann zudem in der Mixed-Staffel. Diesmal lag der Dominator 5,1 Sekunden vor dem Österreicher Dominik Landertinger. Bronze ging an dessen Landsmann Simon Eder (14,4 Sekunden zurück).

Während Fourcade damit weiter vom zuvor noch nie erreichten "Grand Slam" träumen darf, wird sich Birnbacher wohl erst am Sonntag von der großen Bühne verabschieden. Der 34-Jährige beendet nach 15 Jahren im Weltcup seine Karriere.

Zwar lieferte Birnbacher im Einzel noch einmal eine überzeugende Leistung ab - das erneut schwache Abschneiden des kriselnden Schempp, der nach zwei Schießfehlern schlechtester DSV-Athlet war, konnte das aber nicht verbergen.

Nur in der Mixed-Staffel gleichauf

Dabei verlief Schempps Einzel von Beginn an wie die gesamte WM - enttäuschend. Schon die Angangszeit passte nicht, zu allem Übefluss handelte sich der Schwabe durch einen Fehler beim ersten Schuss direkt eine Strafminute ein. Mit einer weiteren Fahrkarte beim dritten Anschlag schoss er sich endgültig aus den Medaillenrängen.

Mit den Plätzen acht (Sprint) und 18 (Verfolgung) war er schon in den Rennen zuvor weit hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben. Immerhin war Schempp als viermaliger Saisonsieger nach Oslo gereist und wollte vor allem Fourcade das Leben auch beim Saison-Höhepunkt schwer machen, nachdem er ihn zuvor schon mehrfach bezwungen hatte.

Doch das gelang in Oslo bisher einzig in der Mixedstaffel, als Schempp und Fourcade gemeinsam auf die Schlussrunde gegangen waren. Dort schnappte der Franzose dem deutschen Team aber im Schlussspurt knapp die Goldmedaille weg - und es ist zu bezweifeln, dass Schempp am Sonntag den Spieß umdrehen wird.

Bessere Chancen auf eine Medaille dürfte dann Benedikt Doll haben, der im Einzel den 13. Platz belegte. Bis dato letzter deutscher Einzelweltmeister war 1999 Sven Fischer. Die letzte Medaille lieferte Christoph Stephan, der 2009 Silber gewann.

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