Bjorg Lambrecht (22) Verunglückter Radprofi starb an inneren Verletzungen
Der Tod des aufstrebenden Top-Talents Bjorg Lambrecht erschüttert die Radsport-Welt. Zwei Tage nach seinem Unfall bei der Polen-Rundfahrt hat sein Team nun die Todesursache mitgeteilt.
Nach dem tödlichen Unfall des belgischen Radprofis Bjorg Lambrecht bei der 76. Polen-Rundfahrt hat der Mannschaftsarzt des Teams Lotto Soudal Angaben zur genauen Todesursache gemacht. "Bjorg ist an einem großen Leberriss verstorben, der zu einer massiven inneren Blutung geführt hat. In der Folge hat Bjorg einen Herzstillstand erlitten", wurde Maarten Meirhaeghe in einer Mitteilung zitiert.
"Bei solchen inneren Blutungen ist ein Wunder notwendig, ein Wunder, das ihm nicht vergönnt war. Selbst wenn ein solches Trauma in einem Krankenhaus passiert wäre, wären die Chancen auf ein schlechtes Ergebnis real gewesen", erklärte Meirhaeghe weiter. Lambrecht war am Montag auf der dritten Etappe schwer gestürzt und wenig später im Krankenhaus gestorben.
Lotto-Team setzt Polen-Rundfahrt fort
Lambrecht galt als aufstrebendes Talent im Radsport. Beim diesjährigen Tour-Härtetest Criterium du Dauphine in Frankreich hatte er die Wertung der besten Jungprofis gewonnen, bei der U23-WM im Vorjahr belegte er im Straßenrennen den zweiten Rang. Lambrecht startete erst in seinem zweiten Jahr auf der World Tour.
Der Lotto-Soudal-Rennstall hatte trotz des Todes seines Profis Lambrecht die Polen-Rundfahrt fortgesetzt. Die verbliebenen sechs Fahrer des Teams waren am Mittwochmittag in die fünfte Etappe gestartet.
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Die belgische Mannschaft hatte ihren Profis am Dienstagabend freigestellt, die Rundfahrt weiter zu bestreiten. Wie Lotto mitteilte, entschieden sie sich für eine weitere Teilnahme und fahren "für Bjorg".
- Nachrichtenagentur sid