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Olympia 2021: Gold! Italiener gewinnt den 100-Meter-Lauf


Er beerbt Usain Bolt
Marcell Jacobs krönt sich zum 100-Meter-Olympiasieger

Von t-online
Aktualisiert am 01.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Marcell Jacobs: Der Italiener krönte sich über 100 Meter sensationell zum Olympiasieger.Vergrößern des Bildes
Marcell Jacobs: Der Italiener krönte sich über 100 Meter sensationell zum Olympiasieger. (Quelle: Andrew Boyers/Reuters-bilder)
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Der 100-Meter-Herren-Lauf ist bei den Olympischen Spielen besonders populär. Nachdem gestern bereits die Frauen gelaufen sind, waren heute die Männer an der Reihe. Der Nachfolger Usain Bolts heißt Marcell Jacobs.

Der italienische Sprinter Lamont Marcell Jacobs ist sensationell Olympiasieger über 100 m geworden und damit Nachfolger von Usain Bolt. Der 26-Jährige setzte sich am Sonntag im Finale von Tokio mit dem Europarekord von 9,80 Sekunden vor Fred Kerley aus den USA (9,84) und dem Kanadier Andre de Grasse (9,89) durch.

Kerley war nach dem Rennen überglücklich: "Es war ein wundervolles Rennen, ich bin meine persönliche Bestleistung gerannt. Und ich habe eine Medaille gewonnen. Ich bin gesegnet, dass ich mich in der größten Phase meiner Karriere befinde. Jeder war großartig", sagte der 26-Jährige in der Mixed Zone zu t-online. "Jeder rannte sehr gut und ich bin glücklich, wieder auf dem Podium zu sein", sagte de Grasse, der bereits 2016 Bronze gewann. Auch der Kanadier war überrascht vom Sieger: "Ich habe den Italiener nicht erwartet, ich dachte, meine Hauptkonkurrenten sind die US-Amerikaner. Aber er kam, um zu gewinnen, Glückwunsch."

Erster europäischer Sieger seit 1992

Jacobs, der in El Paso/Texas als Sohn einer italienischen Mutter geboren wurde und als Kind nach Italien kam, war bereits im Halbfinale in 9,84 Sekunden Europarekord gelaufen. Für Italien war es einer der größten Sporttage der Geschichte. Rund zehn Minuten vor Jacobs hatte sein Landsmann Gianmarco Tamberi Gold im Hochsprung gewonnen. Jacobs ist der erste europäische Sieger im Königssprint seit Linford Christie 1992 in Barcelona.

Topfavorit Trayvon Bromell hatte überraschend das Finale der Olympischen Spiele von Tokio verpasst. Der Jahresweltbeste aus den USA kam im zweiten von drei Halbfinals in 10,00 Sekunden nur auf Platz drei und gehörte auch nicht zu den beiden "Lucky Losern". Bromell lag die Winzigkeit von einer Tausendstel hinter dem zweitplatzierten Nigerianer Enoch Adegoke.

Weil auch Kerley den Italiener Jacobs nicht abfangen konnte, geht die Durststrecke der USA weiter. Seit Justin Gatlin 2004 hat kein Amerikaner die Sprintkrone bei Sommerspielen geholt. Jamaika, das zuletzt durch Bolt dreimal in Folge triumphiert hatte, war nicht einmal im Finale vertreten. Jacobs Siegerzeit war um eine Hundertstel besser als die von Bolt 2016 in Rio.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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