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Zum journalistischen Leitbild von t-online.ATP Finals in Turin Djokovic siegt – trotzdem droht ihm das Aus
Novak Djokovic gewinnt nach einer durchwachsenen Leistung sein zweites Spiel bei den ATP Finals. Dennoch droht ihm das Aus in der Gruppenphase. Er ist auf Schützenhilfe angewiesen.
Topfavorit Novak Djokovic hat bei den ATP Finals in Turin sein Schicksal nicht mehr in der eigenen Hand. Der Weltranglistenerste aus Serbien besiegte in seinem letzten Gruppenspiel den polnischen Nachrücker Hubert Hurkacz zwar mit 7:6 (7:1), 4:6, 6:1, braucht zum Einzug ins Halbfinale aber Schützenhilfe.
Der sechsmalige Finals-Sieger Djokovic kommt nur weiter, wenn Jannik Sinner am Abend in der Grünen Gruppe Boris Beckers Schützling Holger Rune (Dänemark) besiegt. Sinner steht schon sicher in der Runde der besten Vier.
Das Match zum Nachlesen im Ticker:
Novak Djokovic – Hubert Hurkacz 7:6, 4:6. 6:1
7:6, 4:6, 6:1 – Nach 2:04 Stunden ist es geschafft für den Serben. Djokovic gewinnt sein zweites Gruppenspiel bei den diesjährigen ATP Finals in Turin und muss dennoch um den Einzug ins Halbfinale bangen. Alles hängt nun vom Ausgang der Partie zwischen Jannik Sinner und Holger Rune heute Abend ab.
Obwohl Hurkacz keine Chance auf ein Weiterkommen hatte, hat er dem Weltranglistenersten alles abverlangt und einen respektablen Auftritt als Ersatz des verletzten Stefanos Tsitsipas hingelegt.
7:6, 4:6, 5:1 – Jetzt scheint Hurkacz gebrochen. Mit zwei unerzwungenen Fehlern auf der Vorhand gerät er in diesem Aufschlagspiel schnell ins Hintertreffen, sieht sich bei 15:40 erneut zwei Breakbällen ausgesetzt. Doch – Sie ahnen es schon – mit zwei Assen wehrt er diese ab und holt sich mit seinem dritten Ass in Folge den Spielball. Doch den kann er nicht nutzen, weil eine Rückhand im Aus landet. Als dann auch noch ein Volley zu lang gerät, hat Djokovic seinen dritten Breakball, den er dann nutzt, weil es erneut Hurkacz ist, dem ein Fehler unterläuft.
7:6, 4:6, 4:1 – Die Nummer eins legt nach, zieht nach einem Zu-Null-Aufschlagspiel auf 4:1 davon. Die Vorentscheidung in diesem bislang so engen Match?
7:6, 4:6, 3:1 – Da sind die nächsten Breakmöglichkeiten für Djokovic, die ersten für ihn in Durchgang drei. Der Serbe führt 40:15, als Hurkacz mal wieder ein Ass auspackt. Die zweite Chance aber nutzt Djokovic, nachdem Hurkacz eine Vorhand zu lang gerät. Zum ersten Mal gibt der Pole seine Aufschlag in diesem Match ab – nach fast zweistündiger Spielzeit.
7:6, 4:6, 2:1 – Im Schnelldurchgang und zu Null legt Djokovic wieder vor. Der Serbe schaut nicht allzu zu glücklich drein. 1:47 Stunden sind inzwischen gespielt.
7:6, 4:6, 1:1 – Hurkacz, der als Tsitsipas-Ersatzmann keine Chance auf einen Verbleib im Turnier hat, bleibt auch zu Beginn des dritten Satzes stabil, serviert drei Asse und gleicht aus.
7:6, 4:6, 1:0 – Ob Djokovic die Rechenspiele auch im Kopf hat? Jedenfalls gibt er sich in seinem ersten Aufschlagsspiel keine Blöße, bringt es zu 15 durch.
7:6, 4:6, 0:0 – Interessant: Für einen Halbfinaleinzug hat der dritte Satz keine Bedeutung mehr. Heißt: Es ist egal, ob Djokovic hier gewinnt oder verliert, der Serbe muss hoffen, dass Sinner später Rune schlägt, egal wie. Sobald der Italiener das tut, ist Djokovic im Halbfinale.
7:6, 4:6 – Hurkacz behält die Nerven. Trotz eines Doppelfehlers lässt er Djokovic keine Chance, in dieses entscheidende Aufschlagspiel hineinzukommen. Ein ganz starker zweiter Satz des Polen. Djokovic hat damit das Weiterkommen nicht mehr in der eigenen Hand.
7:6, 4:5 – Pflicht erfüllt. Der Serbe verkürzt, zwingt Hurkacz dazu, dass dieser nun den Satz ausservieren muss. Aber: Jetzt gilt es für Djokovic, er braucht unbedingt das Break.
7:6, 3:5 – Rebreak abgewehrt! Erstmals hat Djokovic zwei Breakchancen in dieser Partie. Und wie reagiert Hurkacz darauf? Mit zwei Assen. Er legt sogar noch ein drittes nach und macht anschließend mit einem Überkopf-Ball das 5:3 klar.
7:6, 3:4 – Djokovic verkürzt und holt sich endlich wieder ein Spiel, nachdem die letzten drei an seinen Gegner gingen. Mit einem Zweisatz-Sieg wäre die Nummer eins der Welt so gut wie sicher im Halbfinale. Gibt er Durchgang zwei ab, muss er auf Schützenhilfe von Jannik Sinner in dessen Duell gegen Holger Rune heute Abend hoffen.
7:6, 2:4 – Break bestätigt – und wie! Wie schon im Spiel zuvor macht Djokovic keinen einzigen Punkt. Damit gehen die letzten acht Zähler alle an Hurkacz, der sich in seiner stärksten Phase befindet. Kommt Djokovic noch einmal zurück in diesem Satz, der so wichtig für ihn hinsichtlich des Weiterkommens ist.
7:6, 2:3 – Und da ist tatsächlich das erste Break des Matches. Hurkacz erarbeitet sich die ersten Breakchancen überhaupt und nimmt Djokovic nach einem Doppelfehler bei 0:40 das Service direkt mal zu Null ab – wer hätte das gedacht!
7:6, 2:2 – Schnörkellos gleicht Hurkacz aus, Djokovic macht in diesem Aufschlagsspiel, das der Pole mit seinem zwölften Ass beendet, keinen Punkt. Im Anschluss gibt es "Hubi, Hubi"-Sprechhöre von den Rängen in Turin. Die Fans wollen offenbar noch einen dritten Satz sehen.
7:6, 2:1 – Hurkacz versucht es mit Netzangriffen, doch Djokovic ist zu clever, überlobt den 1,96-Meter-Mann gekonnt. Nach einem Rückhand-Longline-Fehler des Polen heißt es 2:1 für Djokovic.
7:6, 1:1 – Hurkacz hält trotz einer Schwächephase seinen Aufschlag. Von den letzten 22 Punkten hat der Tsitsipas-Vertreter nur fünf gemacht – reicht aber für das 1:1.
7:6, 1:0 – Und der Satzgewinn scheint den Serben zu beflügeln. Er startet direkt mit einem Zu-Null-Spiel in Durchgang zwei.
7:6, 0:0 – Mit der Führung im Rücken darf Djokovic nun den zweiten Satz mit seinem Aufschlagsspiel eröffnen.
7:6 – So knapp es im Verlauf des Satzes zuging, so klar ist die Angelegenheit im Tiebreak. Djokovic ist voll da, während Hurkacz nicht zwingend genug agiert und ihm leichte Fehler unterlaufen. Der Serbe holt sich den Tiebreak mit 7:1 und damit den ersten Satz.
6:6 – Djokovic bringt seinen Service zu Null durch und wir haben den Tiebreak. Das hatte sich angedeutet – nicht eine einzige Breakchance ließen die beiden Kontrahenten im ersten Durchgang zu. Vier Tiebreaks spielten die beiden bislang gegeneinander, drei davon gewann Djokovic.
5:6 – Wer leistet sich den ersten Wackler bei eigenem Aufschlag? Hurkacz ist es nicht. Er sichert sich schon den Tiebreak. Behält Djokovic im letzten Aufschlagspiel des ersten Satzes die Nerven?
5:5 – Unspektakulär gleicht der "Djoker" aus. Hurkacz hat erst sieben Punkte bei Aufschlag Djokovic gemacht. 41 Minuten sind gespielt.
4:5 – Für den besten Returnspieler der Welt ist auch im fünften Aufschlagsspiel von Hurkacz kaum ein Kraut gewachsen. Mit seinen Assen 9 und 10 bringt der Pole seinen Service zu 15 durch.
4:4 – Jetzt mal ein Spiel mit längeren Ballwechseln, bei denen sich zeigt, dass Hurkacz das Grundlinientempo des Weltranglistenersten aus Serbien mitgehen kann. Zu einer Breakchance reicht es dennoch nicht. Die Tendenz im ersten Satz geht in Richtung Tiebreak, so souverän wie die Aufschlagsspiele auf beiden Seiten bisher verlaufen sind.
3:4 – Und weiter geht's im Rhythmus. Hurkacz kann sich weiter auf seinen Aufschlag verlassen, steht bereits bei acht Assen (Djokovic bei 2). 16-mal brachte er bisher seinen ersten Aufschlag ins Feld, 13-mal machte er anschließend den Punkt. Ein starke Quote.
3:3 – Zu Null und mit einem Ass gleicht Djokovic zum 3:3 aus. Bislang lassen beide in ihren Service-Games kaum etwas zu. Es gab noch keine einzige Breakmöglichkeit im Match.
2:3 – Trotz eines Doppelfehlers wieder ein souveränes Aufschlagspiel des Polen, das er zu 30 durchbringt und sich damit wieder die Führung holt. Rund 20 Minuten sind gespielt.
2:2 – Hurkacz ist mutig, geht vor ans Netz und erspielt sich so einen Einstand. Djokovic gerät in Bedrängnis, doch anstatt einen Break-Ball gegen sich zu bekommen, spielt er einen großartigen Cross-Ball, ehe er sich beim darauffolgenden Punkt mit einem Aufschlag-Winner das Spiel holt. 2:2, alles in der Reihe.
1:2 – Wenn Hurkacz aufschlägt, sind die Ballwechsel kurz – und die Spiele schnell vorbei. Erneut ist es ein Ass durch die Mitte, das dem Weltranglistenneunten den Spielgewinn bringt.
1:1 – Djokovic ist konzentriert unterwegs. Bei 40:30 zu seinen Gunsten schlägt der Serbe ebenfalls ein Ass nach außen – und gleicht nach Spielen aus.
0:1 – Hurkacz macht seinem Ruf als Aufschlagriese alle Ehre. Der 1,96 Meter Hüne serviert in seinem ersten Aufschlagspiel teilweise mit 216 km/h auf. Dojokovic hält aber spielerisch gut dagegen, es geht gleich über Einstand. Doch da schlägt Hurkacz wieder super auf. Mit drei Assen holt er sich dieses erste Spiel.
0:0 – Die Partie läuft, der Pole schlägt als Erster auf.
14.40 Uhr: Für die, die es nicht mitbekommen haben: Hurkacz ist für Stefanos Tsitsipas nachgerückt, der wegen Rückenbeschwerden sein drittes Spiel nicht absolvieren kann. Für Hurkacz ist es also ein Bonus-Spiel, er kann befreit aufspielen.
14.32 Uhr: Es geht los in Turin, die Spieler haben den Court betreten und spielen sich gleich ein.
14.15 Uhr: Herzlich willkommen zum Liveticker zwischen Novak Djokovic und Hubert Hurkacz. Der Serbe braucht in der "Grünen Gruppe" unbedingt einen Sieg gegen den Polen, will er das Halbfinale in Turin noch erreichen.