Braunschweig-Trainer geht auf Schiri los Lieberknecht: "Deswegen hasse ich diese Relegation"
Im Nervenkrimi Releagtion hat der VfL Wolfsburg vorgelegt. Mario Gomez trifft per Handelfmeter. Eine äußerst fragwürdige Entscheidung, Eintracht Braunschweig fühlte sich benachteiligt – zu Recht.
Nach dem Spiel kochten die Emotionen hoch. Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht in der "ARD": "Deswegen hasse ich diese Relegation. Es ist keine Entscheidung, die der Schiedsrichter bewusst trifft, aber es ist eine Entscheidung, die extrem weh tut."
"Eine ganze Saison am Arsch"
Und weiter: "Ich würde mir wünschen, dass er einfach sagt: 'Es war ein Fehler.' Mit so einer Entscheidung ist vielleicht eine ganze Saison am Arsch."
Brisant: Schiedsrichter Sascha Stegemann hatte Braunschweig, nach Ansicht von Lieberknecht, schon beim Aufstiegs-Duell in Hannover am 29. Spieltag (96 gewann 1:0) benachteiligt. Stegemann übersah einen elfmeterwürdigen Einsatz von Harnik, der gegen Biada den Ellbogen ausfuhr. Lieberknecht: "Erst Hannover, jetzt hier."
"Eindeutig Hand"
Auch Braunschweigs sportlicher Leiter Marc Arnold haderte bei "Sky" mit der Schiedsrichter-Entscheidung: "Er liegt komplett falsch. Von Gomez war es eindeutig Hand."
Die Wolfsburger sahen die spielentscheidende Szene natürlich wesentlich entspannter. Siegtorschütze Mario Gomez: "Ich kann gut schlafen, das 1:0 ist ein sehr gutes Ergebnis. Jetzt brauchen wir noch ein Tor in Braunschweig und wir sind gerettet."
Jonker ganz nüchtern
VfL-Trainer Andries Jonker war die Elfmeter-Szene "komplett egal". Jonker analysierte nüchtern weiter: "Ich habe auf einen höheren Sieg gehofft. Das 1:0 ist gut, aber ein Tor dazu wäre schön gewesen."
Beim Rückspiel am Montag in Braunschweig (ab 20.15 Uhr im Liveticker bei t-online.de) wird sich zeigen, ob das Handspiel von Gomez über Klassenerhalt oder Abstieg des Bundesligisten entscheiden wird.