DFB-Team in der Einzelkritik: Keiner mit der Bestnote – ein Meister sieht 5

Gegen die Niederlande zeigte das deutsche Team eine gemischte Leistung. Ein Startelfdebütant überzeugte. Die t-online-Noten zur DFB-Elf.

Nach dem schnellsten Gegentor seit 50 Jahren hat sich die deutsche Nationalmannschaft trotz großer Defensivprobleme mit einem Punkt in den Niederlanden belohnt. Mit viel Abwehrrisiko und großer Leidenschaft kamen die auch dieses Mal als Fußball-Arbeiter geforderten Spaßkicker Florian Wirtz und Jamal Musiala zu einem 2:2 (2:1) in Amsterdam.

Der für den verletzten Niclas Füllkrug in die deutsche Startaufstellung gerückte Deniz Undav (38. Minute) und Kapitän Joshua Kimmich (45.+3) drehten das Ergebnis zur Halbzeit nach einem Blitztor von Tijjani Reijnders (2.); Denzel Dumfries (50.) glich mit einem weiteren schnellen Oranje-Treffer nach der Pause aber vor 50.109 Zuschauern in der Johan-Cruyff-Arena noch aus.

Drei Tage nach der 5:0-Gala gegen Ungarn erwiesen sich die Holländer im Spitzenspiel der Gruppe 3 der Topliga der Nations League als der deutlich anspruchsvollere Gegner. Bundestrainer Julian Nagelsmann sagte nach der Partie bei RTL: "Sehr unterhaltsam, es ging hin und her. Beide Teams waren defensiv vielleicht ein bisschen anfällig, aber dafür war es auch ein spannendes, offenes Spiel. Wir sind verdientermaßen zurückgekommen. Zwei Tore muss du auch erst mal nachlegen. Zum Ende hin waren wir dem Tor näher."

Jamal Musiala ergänzte: "Die hatten ihre Chancen, wir auch. Wir müssen noch besser werden. Heute war nicht unser Tag wie gegen Ungarn. Aus solchen Spielen wie gegen Holland werden wir lernen. Es gab ein paar Ballverluste wie vor dem Gegentor, da müssen wir cleverer sein."

In Amsterdam machten besonders einige Offensivspieler auf sich aufmerksam – und liefen teilweise zur Höchstform auf. Wer im Prestigeduell überragte – und wer im Gegenteil dazu keinen guten Tag erwischte – lesen Sie oben in der Fotoshow oder hier.