"Das steht außer Frage" Klare Aussage: Nagelsmann macht die EM-Tür fast zu
In zwei Monaten muss Julian Nagelsmann den deutschen Kader für die Heim-EM nominieren. Dabei könnten einige prominente Namen fehlen.
Julian Nagelsmann lässt nach den zwei Testspielsiegen gegen Frankreich und die Niederlande die Tür zum EM-Kader nur noch einen kleinen Spalt auf. "Außer Frage steht: Falls alle gesund bleiben und so weiter performen, werden wir auf jeden Fall nicht zehn Spieler tauschen im Sommer. Eigentlich auch nicht fünf, vielleicht ein, zwei – plus Verletzte", sagte der Bundestrainer auf der Pressekonferenz nach dem 2:1 gegen die "Elftal" aus den Niederlanden.
Angesprochen wurde Nagelsmann auf die Perspektive von langjährigen Nationalspielern wie Timo Werner, Leon Goretzka, Serge Gnabry oder Niklas Süle, die beim aktuellen DFB-Lehrgang fehlten. Auch andere Nationalspieler wie Julian Brandt oder Mats Hummels waren nicht dabei.
"Die Botschaft an diese Spieler ist, dass wir es jetzt gut gemacht haben und sie Vollgas geben müssen, um auf den Zug noch aufzuspringen. Am Ende müssen sie besser sein als irgendjemand, der jetzt dabei ist, in welcher Rolle auch immer. Das ist klar", sagte Nagelsmann.
Der Sonderfall Leroy Sané
Passieren könne immer noch einiges in den kommenden zwei Monaten bis zum Start der EM-Vorbereitung. "Es verletzen sich leider manchmal noch Spieler. Und der eine oder andere wird das Momentum nicht mehr haben", sagte Nagelsmann.
Die Chancen von Leroy Sané stehen hingegen sehr gut. Der Flügelstürmer des FC Bayern, der nach seinem Platzverweis im November rotgesperrt fehlte, durfte am Dienstag ins Mannschaftshotel und etwas Zeit mit den anderen Spielern verbringen.
Nagelsmann dazu: "Er ist außergewöhnlich gut. Er weiß, was es bedeutet, eine Heim-EM zu spielen. Er muss sich eingliedern in diese funktionierende Gruppe. Ich bin überzeugt, dass Leroy seine Qualitäten zu hundert Prozent in den Dienst der Mannschaft stellt. Und auf die werden wir auf keinen Fall verzichten, wenn er gesund ist."
- Eigene Beobachtungen von vor Ort
- Nachrichtenagentur dpa