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CL-Sperre von ManCity: Sané & Sancho – profitieren nun der FC Bayern und BVB?


Nach City-Ausschluss
Wechselt Sané jetzt sicher zu den Bayern?

Von sid, cfh

Aktualisiert am 15.02.2020Lesedauer: 3 Min.
Könnte ab dem kommenden Sommer für den deutschen Rekordmeister stürmen: Nationalspieler Leroy Sané.Vergrößern des Bildes
Könnte ab dem kommenden Sommer für den deutschen Rekordmeister stürmen: Nationalspieler Leroy Sané. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)

Manchester City soll für zwei Jahre aus der Champions League ausgeschlossen werden. Was passiert mit den DFB-Stars des Vereins – und profitieren die Bayern und der BVB? Die wichtigsten Fragen dazu im Überblick.

Der englische Fußball-Meister Manchester City ist von der Finanzkontrollbehörde des Europa-Verbandes Uefa für die nächsten zwei Spielzeiten von allen Europapokal-Wettbewerben (derzeit Champions League und Europa League) ausgeschlossen worden. Die Uefa begründete die Entscheidung mit "schwerwiegenden Verstößen" gegen das Financial Fair Play (FFP).

Im anstehenden Achtelfinale der Champions League wird Manchester City wie geplant gegen seinen Gegner Real Madrid (26.02./17.03.) antreten – und im Erfolgsfall weiter im laufenden Wettbewerb bleiben. Doch wie es ab der kommenden Saison weitergeht, ist noch unklar – die wichtigsten Fragen dazu im Überblick.

Wie geht es jetzt weiter?

Manchester hat nach der Bekanntgabe des Uefa-Urteils umgehend Einspruch beim internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne angekündigt. Die Engländer bestreiten bislang die Vorwürfe und dürften außerdem hilfsweise versuchen, dass die mutmaßlichen Uefa-Beweise aufgrund der illegalen Beschaffung durch "Football Leaks" nicht für das Verfahren zugelassen werden.

Wie lange dauert das CAS-Verfahren?

Eine Prognose ist schwierig. Im zuvor spektakulärsten Fall von Verstößen gegen das Financial Fair Play verstrichen zwischen dem Einspruch und dem Abschluss des Verfahrens rund sechs Monate. Damals ging es gegen den früheren Champions-League-Sieger AC Mailand, der letztlich mit einer einjährigen Sperre belegt wurde. Der Europapokal-Ausschluss der Lombarden war am Ende aber auch das Ergebnis eines Vergleichs beider Parteien.

Was bedeutet die Sperre für Nationalspieler Leroy Sané?

Seit dem letzten August bemüht sich der FC Bayern München intensiv um die Dienste des Topstars. Doch ein Kreuzbandriss zu Beginn der aktuellen Saison verhinderte den Transfer im letzten Moment. Wie die "Sport Bild" Anfang Februar berichtete, soll Sané auf "höchster Ebene" persönlich geäußert haben, dass er zum Rekordmeister wechseln wolle. Er könnte sich vorstellen, unter Bayern-Trainer Hansi Flick zu spielen. Der mögliche Champions-League-Ausschluss seiner Mannschaft könnte für ihn daher weiteren Antrieb für den Wechsel bedeuten. Denn zwei Jahre ohne Auftritte in der Königsklasse kommen für den ehrgeizigen und aufstrebenden Flügelstürmer wohl kaum in Frage.

Das Problem aber: Sané hat Ende 2019 seiner Berateragentur gekündigt. Aufgrund einer dreimonatigen Kündigungsfrist können die Bayern-Bosse und sein neues Management nicht vor dem 1. April mit den Verhandlungen fortfahren. Der Transfer – sollte er denn zustande kommen – könnte demnach nicht vor April verkündet werden.

Bleibt Guardiolas Lieblingsspieler Gündogan bei "City"?

Bei Nationalspieler Ilkay Gündogan sieht die Lage dagegen anders aus: Der Ex-Dortmunder gilt als einer von Guardiolas Lieblingsspielern und als "Herzstück" seines Systems, wie er es einmal sagte. Sein Verbleib könnte daher von Guardiolas Zukunft abhängen, ob dieser über die Saison hinaus auf der Trainerbank des amtierenden englischen Meisters sitzen wird.

Auf der anderen Seite verlängerte der gebürtige Gelsenkirchener erst im vergangenen August sein Arbeitspapier beim englischen Meister. Sein aktueller Vertrag, der bis Mitte 2023 läuft, ist möglicherweise der letzte große Kontrakt seiner Karriere. Diesen würde Gündogan mit einem Wechsel zu einem anderen Verein aufgeben.

Bleibt Ex-"City"-Spieler Jadon Sancho nun bei Borussia Dortmund?

Sancho wechselte zur Saison 2017/2018 aus dem U18-Team von Manchester City nach Dortmund. In dieser Saison ist er mit insgesamt 16 Toren und 17 Torvorlagen einer der Leistungsträger des BVB. Sein Verbleib in Dortmund über die kommende Sommer hinaus ist aber unklar. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke ließ im November gegenüber "Sky Sport" Sanchos Zukunft offen: "Wenn irgendwas kommt oder vielleicht er kommt und sagt: 'Ich würde ganz gerne zu den und den Konditionen wechseln', dann bespricht man das miteinander."

Als möglicher Interessent wurde in den englischen Medien immer wieder sein Ex-Verein Manchester City genannt. Gegenüber der Website "Soccer Bible" machte er keinen Hehl aus seiner Beziehung zu den "Citizens": "Ich liebe Pep immer noch, ich liebe immer noch alle im Klub, weil sie mir geholfen haben, mich zu dem zu entwickeln, der ich heute bin".

Doch selbst wenn der Verein als Wechselkandidat im Zuge der Sperre wegfallen sollte – oder Guardiola den Verein verlässt –, stehen Medienberichten zufolge noch immer eine Reihe anderer Premier-League-Vereine Schlange. Darunter sollen sich laut "Guardian" Champions-League-Sieger FC Liverpool, der FC Chelsea und Manchester United befinden. Laut "Sky Sport England" soll Sancho sogar beim FC Bayern ein Thema sein.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
  • "Sport Bild" (Print-Ausgabe): "Sané-Verhandlungen erst im April"
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