Nach Roter Karte Spieler erschießt Schiedsrichter in Argentinien
Schrecklicher Vorfall im argentinischen Cordoba: Bei einem Amateurfußballspiel hat ein Spieler einen Schiedsrichter erschossen, nachdem dieser ihn mit einer Roten Karte wegen einer Tätlichkeit in die Kabine geschickt hatte. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend.
Wie es heißt, soll der Spieler über den Platzverweis sehr wütend und aufgebracht gewesen sein.
Polizei bestätigt den Vorfall
Wenige Minuten, nachdem er das Feld verlassen musste, zückte er eine Waffe aus seinem Rucksack, kehrte auf den Rasen zurück und schoss dreimal auf Referee Cesar Flores.
Ein Polizist bestätigte: "Das alles geschah während des Fußballspiels. Wir kennen noch nicht den genauen Sachverhalt, aber es scheint so, dass der Spieler wütend war, eine Waffe geholt und ihn erschossen hat."
Auch ein Spieler getroffen
Der 48-jährige Unparteiische wurde dabei tödlich in Kopf, Nacken und Brust getroffen. Danach floh der Täter und wird zurzeit von der Polizei gesucht.
Auch ein anderer Spieler namens Walter Zarate wurde bei der Schießerei verletzt. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, sein Zustand soll aber nicht lebensbedrohlich sein.
Vorfall kein Einzelfall
In der Vergangenheit kam es in Argentinien bereits mehrfach zu Gewalttaten bei Fußballspielen. So wurde im vergangenen Jahr das Freundschaftsspiel zwischen Ferro und Tiro Federal abgebrochen, nachdem der Schiedsrichter aufgrund einer Gelben Karte verprügelt wurde.
Beim Freundschaftsspiel der beiden rivalisierten Teams River Plate und Boca Juniors im vergangenen Monat zückte der Unparteiische insgesamt 5 Rote und 9 Gelbe Karten. Auch dort war es zu mehreren Rangeleien und Handgreiflichkeiten gekommen.