Abstimmung zum Weltfußballer Nagelsmann hatte andere Pläne
Am Dienstag wurde bekannt gegeben, wer Weltfußballer ist. Anschließend wurden die Stimmen aller Beteiligten öffentlich.
Vinícius Júnior ist Weltfußballer des Jahres. Das verkündete die Fifa am Dienstag. Der Brasilianer siegte vor Rodri und Jude Bellingham – auch, weil ein Großteil der Fans für ihn stimmte. Den prestigeträchtigen Ballon d'Or des Magazins "France Football" hatte noch der Spanier Rodri gewonnen, Vinícius Júnior ging damals leer aus.
Wäre es nach Bundestrainer Julian Nagelsmann gegangen, wäre das auch dieses Mal der Fall gewesen. Nagelsmann setzte Nationalspieler Florian Wirtz von Meister Bayer Leverkusen auf die Eins, dann folgten Rodri und der mittlerweile zurückgetretene Toni Kroos.
Ähnlich sah es bei DFB-Kapitän Joshua Kimmich aus. Der Mittelfeldmann des FC Bayern setzte jedoch Rodri auf den Spitzenplatz, gefolgt von Florian Wirtz und Toni Kroos. Aus Deutschland bekam der neue Weltfußballer also keine einzige Stimme.
So lief die Abstimmung
Wahlberechtigt bei der vom Weltverband Fifa verliehenen Auszeichnung waren zudem alle Trainer und Kapitäne der Nationalmannschaften sowie Fachjournalisten. Auch die Spielführer waren mehrheitlich auf Vinícius' Seite. Der Flügelstürmer von Real Madrid stand unter anderem bei David Alaba (Österreich), Alphonso Davies (Kanada), Luka Modrić (Kroatien), Mohamed Salah (Ägypten), Virgil van Dijk (Niederlande) und Martin Ödegaard (Norwegen) auf Platz eins.
Vergeben wurden fünf Punkte mit der Erststimme, drei mit der Zweit- und ein Punkt mit der Drittstimme. Auch Wirtz und Kroos erhielten mehrfach die volle Punktzahl. Während Wirtz bei seinen Mannschaftskollegen Lukáš Hrádecký (Finnland) und Granit Xhaka (Schweiz) hoch im Kurs stand, landete Kroos gleich bei 18 Stimmberechtigten auf der Eins – von Italiens Nationaltrainer Luciano Spalletti bis zu den Kapitänen von Aruba oder Eswatini.
- Eigene Beobachtungen
- Nachrichtenagentur SID