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Thomas Hitzlsperger: "Mein Coming Out hat mir nicht geschadet"


Ex-Nationalspieler
Hitzlsperger: "Mein Coming Out hat mir nicht geschadet"

Von t-online, ps

29.11.2017Lesedauer: 2 Min.
Thomas Hitzlsperger sorgte Anfang 2014 mit seinem Coming-out für einen Tabubruch.Vergrößern des Bildes
Thomas Hitzlsperger sorgte Anfang 2014 mit seinem Coming-out für einen Tabubruch. (Quelle: Bernd König/imago-images-bilder)

Vor knapp vier Jahren outete sich Thomas Hitzlsperger als homosexuell. Jetzt spricht der Ex-Nationalspieler über Ängste bei seinem Coming Out, Homophobie und seine Rolle als DFB-Botschafter.

„Mein Coming Out hat mir in der öffentlichen Wahrnehmung jedenfalls nicht geschadet. Ich bin jetzt unter anderem tätig im Präsidium des VfB Stuttgart. Das war vor vier Jahren nicht zu erwarten. Also kann ich nur sagen: Die Sorgen und Ängste, die vor diesem großen Einschnitt da waren, die sind nicht eingetroffen", sagt Hitzsperger im Interview mit dem "Sportbuzzer".

"Bedenkenträger" habe es damals zuhauf gegeben. "Entscheidend war jedoch mein Gefühl, und das hat mich nicht getäuscht", sagte der 35-Jährige, der in seiner Karriere 52 Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft absolvierte.

"So lange es keiner tut, ist es noch nicht so weit"

In der Bundesliga ist Homosexualität nach wie vor ein Tabuthema. Ein Coming Out eines aktiven Bundesligaspieler gab es noch nie. Hitzlsperger will einen Teil dazu beitragen, dass dies für die entsprechenden Spieler zu einer denkbaren Option wird.

„So lange es keiner tut, ist es deren Meinung nach noch nicht so weit. Deswegen versuche ich hier auch mit dazu beizutragen, ein Klima zu schaffen, in dem es leichter fallen könnte. Ich will sagen, wie meine Erfahrungen waren. Auch ich habe Kritik einstecken müssen. Aber ich habe viel mehr Leute erreicht, die gesagt haben: Super!“, sagt der gebürtige Münchner.

Seit Mai dieses Jahres arbeitet Hitzlsperger auch als "Botschafter für Vielfalt" beim DFB. Über seine Aufgabe sagt er: "Schon zu Beginn meiner Karriere habe ich damit begonnen, mich klar zu positionieren. Gegen Rassismus, gegen Diskriminierung in allen Formen. Ich glaube, gelebte Vielfalt trifft auf mich ganz gut zu. Zu sagen: Wir müssen auch über Homosexualität und den Kampf gegen Homophobie reden. Darüber kann ich authentisch und glaubwürdig sprechen.“

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