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Pokal-Debakel des FC Bayern gegen Gladbach: Hoffnung für den deutschen Fußball


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Pokal-Debakel
Toll, diese Bayern-Niederlage!

  • David Digili
MeinungEin Kommentar von David Digili

Aktualisiert am 28.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Enttäuschte Bayern: Robert Lewandowski und Thomas Müller konnten kaum glauben, was ihnen in Mönchengladbach widerfährt.Vergrößern des Bildes
Enttäuschte Bayern: Robert Lewandowski und Thomas Müller konnten kaum glauben, was ihnen in Mönchengladbach widerfährt. (Quelle: Horstmüller/imago-images-bilder)

Der deutsche Rekordmeister geht bei Borussia Mönchengladbach unter. Was das für den deutschen Fußball bedeuten kann? Mehr als nur ein historisches Spiel.

Wie war das? Die deutsche Meisterschaft ist schon jetzt gelaufen? Der DFB-Pokal, der muss ja eigentlich gar nicht mehr ausgespielt werden? Und überhaupt: Langeweile? Gähn? Schnarch? Von wegen!

Borussia Mönchengladbach hat den deutschen Fußball aufgeschreckt. Wachgerüttelt. Aufatmen lassen. Und ein Gefühl zurückgebracht, nach dem sich Fans sehnen: Hoffnung.

Hoffnung, dass der zuletzt mal wieder alles überragende FC Bayern München eben doch schlagbar ist. Die Helden der Borussia haben in der 2. Runde des DFB-Pokals genau das allen bewiesen.

Gladbach hat gezeigt, wie es gegen die Bayern geht

5:0. Bäm! Was für eine Demonstration – und was für ein Signal auch für die Konkurrenz! Dabei muss eines feststehen: Beim FC Bayern hat niemand Häme verdient. Jedes Fußballteam dieser Welt kann mal verlieren. Ja, auch mit 0:5, so, wie es dem deutschen Rekordmeister am Mittwochabend in Mönchengladbach passiert ist. Mehr noch: Diese historische Bayern-Blamage ist sogar gut für den deutschen Fußball. Sie wird die Konkurrenz anstacheln – und die Münchner selbst ebenso.

Denn die Fohlen haben gezeigt: Diese Mannschaft, mit all ihren Stars von Robert Lewandowski über Serge Gnabry bis hin zu Thomas Müller, Leroy Sané und Leon Goretzka, IST verwundbar. Und wie!

Bayer Leverkusen ist vor Wochen noch – damals punktgleich mit dem FCB – krachend gescheitert, Bayern-Verfolger Nummer eins? Wohl eher nicht nach einem 1:5. Aber jetzt haben die Gladbacher demonstriert, wie es gehen kann. Wo andere in Ehrfurcht erstarrten, spielte die Mannschaft von Trainer Adi Hütter munter drauf los – der Österreicher weiß schließlich, wie die Bayern zu knacken sind (fragen Sie nur mal den damaligen Bayern-Trainer Niko Kovac nach dem 1:5 2019, infolge dessen der Kroate gehen musste). Druckvoll, selbstbewusst, gradlinig, kein Schnörkel zu viel – und mit voller Wucht (Embolo!).

Hatte Frankfurt beim 2:1 vor wenigen Wochen noch den Vorteil "Kevin Trapp" – der SGE-Torwart hatte einen Sahnetag erwischt –, so war es dieses Mal das Zeichen: Man kann den Münchnern auch das eigene offensive Spiel aufzwingen. Fehler provozieren. Alle wunden Punkte der mit Stars gespickten Mannschaft offenlegen.

Was dabei herauskommen kann? Vielleicht nicht immer ein furioses 5:0 gegen den FC Bayern. Aber: Spannung. Aufregung. Unvorhersehbares. Verrücktes. Und: Hoffnung!

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