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Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.Topspiel in Barcelona Diese Aufstellung könnte Favres Job retten
Mit Mühe erreichte der BVB ein 3:3 gegen Paderborn. Gegen Barcelona sind die Dortmunder krasser Außenseiter. Doch welche Spieler sollte BVB-Trainer Lucien Favre aufs Feld schicken?
Borussia Dortmund kam denkbar schlecht aus der Länderspielpause. Mit Ach und Krach konnte der BVB ein 3:3 gegen den SC Paderborn erreichen. In dieser Situation kommt das Auswärtsspiel gegen den FC Barcelona vielleicht zum denkbar besten Zeitpunkt. Denn gegen den spanischen Meister gehen die Dortmunder als Außenseiter in die Partie. Zuletzt wurde BVB-Trainer Lucien Favre auch für angeblich falsche oder zu späte Wechsel kritisiert.
Doch welche Aufstellung sollte Favre am Mittwochabend aufs Feld schicken?
Grundsätzlich muss er seine taktische Ausrichtung für diese schwere Aufgabe überdenken. Mit wenig Mittelfeldpressing und allzu großer Passivität gegen Barca können die Katalanen rasch ihr Ballbesitzspiel ans Laufen bekommen und die alles andere als sattelfeste BVB-Defensive auseinanderspielen. Barcelona ist jedoch anfällig, wenn es ständig unter Druck gesetzt wird. Auch deshalb befindet sich die Mannschaft momentan in einer kleinen Krise. Ähnlich wie Favre ist auch Barca-Trainer Ernesto Valverde arg in der Kritik.
Dortmund sollte sich ein Beispiel an Atlético Madrid und anderen spanischen Teams nehmen, die es mit einem kompakten, aber gleichfalls nach vorn verteidigenden 4-4-2 immer wieder schaffen, Barcelona das Leben schwer zu machen. Und Favre selbst ist ein 4-4-2-Trainer, der jedoch seine Mannschaft zuweilen zu wenig Risiko gehen lässt und ihr deshalb die Möglichkeit nimmt, den Gegner frühzeitig unter Druck zu setzen. Formationen können eben sehr unterschiedlich genutzt werden.
Brandt und Reus in der Spitze
Aufgrund der Verletzung von Thomas Delaney und der Krankheit von Paco Alcácer fehlen Favre zwei wichtige Rollenspieler in Spanien. Delaney könnte beispielsweise als disruptiver Defensivspieler im Mittelfeld den Passfluss Barcas unterbrechen. Der Däne kann bei eigenem Ballbesitz selbst wenig Akzente setzen, könnte aber das Konterspiel der Dortmunder mit initiieren. Ohne ihn kann die Wahl eigentlich nur auf Axel Witsel und Julian Weigl fallen, die beide nicht so stark in der Balleroberung sind, dafür jedoch im Umschaltspiel mehr Qualitäten als Delaney besitzen.
In der Offensivabteilung sollte Favre wieder Julian Brandt sowie Marco Reus im Zentrum positionieren. Gerade Brandt kann je nach Spielverlauf auch ins Mittelfeld zurückgehen – entweder, wenn Dortmund zurückliegt und einer der Sechser ausgewechselt wird oder wenn der BVB führt und Favre auf 4-1-4-1 umstellen möchte.
Allrounder auf den Flügeln
Flankieren sollte die beiden allerdings zur Abwechslung wohl besser nicht Jadon Sancho oder Thorgan Hazard, sondern der defensiv stärkere Raphaël Guerreiro sowie die Tempomaschine Achraf Hakimi. Guerreiro kann ebenso wie Brandt eine situative Rolle im Zentrum übernehmen. Zudem ist er in der Lage, Linksverteidiger Nico Schulz zu unterstützen. Schulz kann nahe der Seitenlinie die Tempovorstöße von Barcas Rechtsverteidiger abfangen, während sich Guerreiro im Halbraum zurückfallen lässt und die Mitte dicht macht. Ähnlich agieren einige spanische Erstligisten.
Hakimi wiederum ist stets ein Überraschungsfaktor in der Offensive. Mit seinen Läufen durchstößt er gerne mal Verteidigungsreihen. Gleichzeitig kann er das Tempo von jedem Außenverteidiger auf der Welt mitgehen oder in der Regel sogar überbieten. Anders als auf der linken Seite würde Hakimi breiter als Hintermann Lukasz Piszczek stehen. Piszczek ist der defensivstärkere von beiden und fühlt sich nicht unwohl in einer Rolle zwischen Innen- und Außenverteidigung – zumal er es dort mit Antoine Griezmann zu tun bekommen könnte.
Balleroberungen an der Mittellinie
Einst wurde der Fußball von Borussia Mönchengladbach unter Favre mit jenem von Barcelona verglichen. Die Zeiten ändern sich aber: Weder ist Barca derart stark im Ballbesitz, noch hat Favre es bisher verstanden, den BVB zu einer sicheren Passmaschine zu formen.
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Deshalb muss der strategische Ansatz für das Auswärtsspiel in der katalanischen Hauptstadt so aussehen, dass Dortmund aus einem kompakten und aggressiven Pressing Balleroberungen um die Mittellinie herum – nicht erst am eigenen Strafraum – erzwingt und von dort aus kontert.
- Eigene Recherche