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Champions League: Besonderes Wiedersehen für Heynckes und Kroos


Gigantentreffen Bayern gegen Real
Für Toni Kroos ist dieses Duell ein ganz besonderes

t-online, Valeria Meta

25.04.2018Lesedauer: 3 Min.
Holten 2013 zusammen das Triple: Jupp Heynckes (l.) und Toni Kroos.Vergrößern des Bildes
Holten 2013 zusammen das Triple: Jupp Heynckes (l.) und Toni Kroos. (Quelle: Bernd König/imago-images-bilder)
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Unter Jupp Heynckes gelang Toni Kroos der Durchbruch. Außerdem gewann er mit ihm 2013 seinen ersten Champions-League-Titel. Und der Weltmeister und der Erfolgscoach schwärmen immer noch voneinander.

Als Bayern München vor fünf Jahren im Champions-League-Halbfinale den FC Barcelona 4:0 wegputzte, war Toni Kroos nur Zuschauer. Sein Trainer damals: Jupp Henyckes. Mittlerweile steht Kroos bei Real Madrid unter Vertrag. Heute (ab 20.45 Uhr im Live-Ticker von t-online.de) trifft er erstmals wieder auf seinen alten Coach – der seit Oktober wieder bei den Bayern arbeitet.

Kroos lobt Heynckes

2013 hatten die Münchner gerade das Triple gefeiert und Kroos hatte dabei beträchtlich geholfen. Trotzdem konnte er am Ende nicht aktiv zum Triumph beitragen: Ein doppelter Muskelbündelriss beendete seine Saison damals vorzeitig.

„Wir waren 2012 schon nah dran und diese Niederlage tat dem ganzen Verein weh“, sagte der Real-Mittelfeldmann im Interview mit „Uefa.com“. „Die Mannschaft wollte im Jahr darauf Wiedergutmachung, deshalb war der Triple-Gewinn so außergewöhnlich. Jupp Heynckes hat eine große Rolle dabei gespielt, denn er hat nach 2012 die richtigen Schlüsse gezogen. Leider habe ich mich Anfang April 2013 verletzt.“

Fünf Jahre später peilt der FC Bayern unter Heynckes wieder den Einzug ins Champions-League-Endspiel an. Nur dass diesmal Toni Kroos nicht mehr der Lieblingsschüler ist – sondern einer der gefährlichsten Spieler des Gegners.

Eine besondere Beziehung

Den heutigen Bayern-Trainer und den Taktgeber von Real Madrid verbindet eine langjährige Beziehung. Als Kroos 2006 von Hansa Rostock nach München wechselte, galt er als Jahrhunderttalent. Der richtige Durchbruch gelang aber erst zwischen 2009 und 2010 während einer 18-monatigen Ausleihe zu Bayer Leverkusen.

Dort spielte Kroos unter einem Trainer, der ihn trotz seines jungen Alters besonders schätzte: Jupp Heynckes. Und als dieser 2011 nach München wechselte, gelang Kroos auch dort der letzte Schritt hin zum Stammspieler. Zusammen mit Bastian Schweinsteiger bildete er eines der stärksten Mittelfeld-Duos Europas.

Insgesamt hat Kroos unter Heynckes 123 Spiele absolviert, 29 Tore erzielt und weitere 39 vorbereitet. Ihr letzter gemeinsamer Auftritt war ein spektakulärer 9:2-Sieg gegen den Hamburger SV am 30. März 2013. Danach trennten sich ihre Wege: Kroos wurde im Sommer 2014 erst Weltmeister und wechselte danach zu Real Madrid. Heynckes ging nach dem Champions-League-Sieg 2013 in den Ruhestand, aus dem er im vergangenen Oktober zurückkehrte.

Das heutige Duell

Das heutige Spiel gegen seinen ehemaligen Klub ist für Kroos eine außergewöhnliche Angelegenheit: „Natürlich ist es ein besonderer Anlass, wenn man gegen eine Mannschaft spielt, für die man sechs oder sieben Jahre aktiv war“, gab er zu. „Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit Spielern, mit denen ich früher zusammen gespielt habe oder mit denen ich jetzt noch bei der Nationalmannschaft zusammen spiele.“

Seinen alten Mentor lobt er derweil in höchsten Tönen: „Ich habe eine lange Zeit unter Jupp Heynckes gespielt und weiß, dass er ein Top-Trainer ist. Nach seiner Rückkehr hat er die Stimmung in der Mannschaft verändert. Jetzt spielen sie viel besser und ich denke, sie zu schlagen wird noch schwieriger als letztes Jahr“.

In Madrid hat Kroos beinahe alles gewonnen: Zweimal die Champions League, den Uefa-Supercup, die Klub-WM und die spanische Meisterschaft. „Toni ist mit 27 dreimaliger Champions-League-Sieger, Triple-Sieger und Weltmeister – eigentlich müsste er seine Karriere beenden“, scherzte Heynckes vor einigen Monaten und fügte zu: „Er ist sicher einer der drei besten Mittelfeldspieler der Welt. Zusammen mit Casemiro und Luka Modric bildet er das beste Mittelfeld Europas“.

Die Ziele von Kroos

Kroos hat aber noch viele Zukunftspläne. Vor allem will er mit Real Madrid in die Geschichte eingehen und die Champions League dreimal hintereinander gewinnen. „Es gibt keinen anderen Wettbewerb, der so schwierig zu gewinnen ist. Vielleicht werden dadurch bei uns spezielle Kräfte geweckt. Emotionen sind auch immer ein Teil davon, insbesondere an Champions-League-Abenden im Bernabéu.“

In der Tat mussten die Königlichen im Rückspiel gegen Juventus Turin bis zur 97. Minute zittern, ehe Cristiano Ronaldos Elfmetertor den Halbfinaleinzug besiegelte. Auch deshalb sagt Kroos: „Wir haben schon so viele Situationen erlebt, dass wir uns nicht mehr verrückt machen lassen.“ Nicht einmal gegen einen Trainer wie Heynckes.

Verwendete Quellen
  • Interview mit Toni Kroos bei Uefa.com
  • Heynckes-Aussagen über Kroos

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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