Weiterkommen schon abgehakt? BVB-Gegner schont Top-Stürmer – Trainer rechtfertigt sich

Ohne seinen Top-Torjäger tritt Sporting Lissabon heute beim BVB an. Dieser ist nicht etwa verletzt, sondern wird geschont. Der Trainer bestreitet, das Spiel schon im Vorfeld abzuschenken.
Sporting Lissabon muss im Play-off-Rückspiel der Champions League bei Borussia Dortmund auf zwei seiner wichtigsten Offensivspieler verzichten. Weder Viktor Gyökeres noch Trincão traten die Reise nach Deutschland an, obwohl sie einsatzbereit gewesen wären. Eine Entscheidung, die Trainer Rui Borges auf der Pressekonferenz verteidigte.
Nach dem 0:3 im Hinspiel scheinen die Chancen der Portugiesen auf das Achtelfinale gering. Die Abwesenheit von Gyökeres und Trincão sorgte daher für Spekulationen, ob Sporting das Duell bereits abgeschrieben habe.
Sporting-Trainer: "Priorität hat alles"
Borges wies diesen Vorwurf jedoch entschieden zurück: "Champions League oder Meisterschaft? Priorität hat alles." Er begründete die Entscheidung mit dem anstehenden Ligaspiel am Sonntag in Aves, in dem man bereits auf Morten Hjulmand und den gesperrten Ousmane Diomande verzichten müsse: "Das Fehlen der beiden ist eine Entscheidung des Trainerteams."
Gyökeres, der bereits 22 Treffer in 21 Ligaspielen erzielte und sechs weitere Tore in der Champions League beisteuerte, wird besonders schmerzlich vermisst. Im Hinspiel kam der Schwede nur als Joker zum Einsatz, nun fehlt er komplett.
Playoffs
"Nicht die Zeit, nach Entschuldigungen zu suchen"
Sein Vertreter, der 19-jährige Däne Conrad Harder, betonte auf der Pressekonferenz, dass Gyökeres eine große Lücke hinterlasse: "Viktor ist ein großartiger Stürmer. Ich versuche, mein Bestes zu geben, wenn ich auf dem Platz stehe – mit oder ohne ihn. Ohne ihn wird es aber definitiv schwierig."
Borges stellte jedoch klar, dass Sporting keineswegs kampflos aufgibt: "Es musste getan werden – und es wird jetzt getan." Neben den Ausfällen werden mehrere U-23-Spieler auf der Bank Platz nehmen. Dennoch will der Coach keine Ausreden gelten lassen: "Es ist jetzt nicht die Zeit, um nach Entschuldigungen zu suchen."
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.