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Champions League: Füllkrug trifft – Dortmund mit einem Bein im Finale


Champions League
DFB-Star mit goldenem Tor – BVB mit einem Bein im Finale

Von dpa, anb

Aktualisiert am 01.05.2024Lesedauer: 3 Min.
Niclas Füllkrug: Hing zunächst in der Luft, war dann aber zur Stelle und veredelte Schlotterbecks überragenden langen Ball in Mittelstürmermanier zur Führung. Fantastische Ballannahme, staubtrockener Abschluss (36.). Behauptete sich gut im Strafraum und legte dann beinahe das 2:0 für Sabitzer auf (44.). Vergab selbst die dicke Chance zu seinem zweiten Treffer (60.). Note 2Vergrößern des Bildes
Niclas Füllkrug: Sein Tor machte den BVB glücklich. (Quelle: Maik Hölter/TEAM2sportphoto/imago)

Borussia Dortmund hat weiter sehr gute Chancen, das Finale der Champions League zu erreichen. Im Duell mit Paris St. Germain hatten die Franzosen das Nachsehen.

Der Traum vieler Fans von einem deutschen Finale in der Champions League lebt weiter. Einen Tag nach dem 2:2 des FC Bayern gegen Real Madrid (mehr dazu lesen Sie hier), machte es Borussia Dortmund in seinem Halbfinal-Hinspiel sogar noch einen Tick besser und gewann mit 1:0 gegen den französischen Serienmeister Paris St. Germain. Das goldene Tor schoss DFB-Stürmer Niclas Füllkrug (36.).

Wie schon die ganze Saison über, zeigte der BVB in dem Kracher-Spiel ein ganz anderes Gesicht als in der Bundesliga, lieferte über die gesamte Spielzeit eine konzentrierte und überaus überzeugende Leistung ab. Mit dem Sieg hat Dortmund nun weiterhin beste Karten, um den Finaleinzug in der kommenden Woche perfekt zu machen.

Und: Dank des Sieges hat Dortmund der Bundesliga zudem einen fünften Startplatz in der kommenden Champions-League-Saison beschert. Im maßgebenden Uefa-Ranking kann Deutschland nun nicht mehr vom zweiten Platz verdrängt werden. Den zusätzlichen Königsklassen-Platz bekommt der Fünfte der Bundesliga – aktuell also die Dortmunder, die nicht mehr auf Platz sechs zurückfallen können.

So lief das Spiel

Schon weit vor dem Anpfiff hatten die BVB-Fans im Stadion und auch in der Stadt Dortmund eine besondere Atmosphäre verbreitet, die eines Champions-League-Halbfinales mehr als würdig war. "Ich habe mir heute Morgen gesagt, du musst das jetzt einfach genießen", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vor dem Spiel bei DAZN: "Aber ganz ehrlich, das klappt nicht so wirklich. Diese Anspannung, die spürst du einfach. Es ist schon ein besonderes Spiel."

BVB-Trainer Terzić konnte die gleiche Startelf wie im triumphalen Viertelfinal-Rückspiel gegen Atlético Madrid aufbieten. Die Langzeitverletzten Donyell Malen und Sébastien Haller saßen immerhin wieder auf der Bank. Wichtig war, dass sich der zuvor formstarke Marcel Sabitzer nach einer Erkrankung rechtzeitig fit meldete. Der Österreicher hatte nach einer Viertelstunde die erste gute Chance für Dortmund, scheiterte aber an PSG-Torhüter Gianluigi Donnarumma.

Danach übernahm das Pariser Starensemble die Spielkontrolle. Dortmund verteidigte aber geschickt und im Kollektiv, selbst Linksaußen Karim Adeyemi arbeitet oft gegen Achraf Hakimi bis an die eigene Grundlinie mit zurück. Dortmund setzte zudem auf Konter – und schlug damit eiskalt zu.

Als der Gegner weit aufgerückt war, schlug Nico Schlotterbeck einen langen Pass in den Lauf von Füllkrug, der sich den Ball mit dem rechten Fuß selbst vorlegte und ihn mit dem linken aus etwa 15 Metern flach ins Tor schoss. Nur acht Minuten später hatte Sabitzer gar das 2:0 auf dem Fuß, doch der Mittelfeldspieler fand erneut in Donnarumma seinen Meister.

BVB im Pfostenglück

Und PSG? Der frisch gekürte französische Meister ließ den Ball in den eigenen Reihen gefällig laufen, ohne dabei wirklich zwingend zu sein. Auch Mbappé, der die Ansprache im Spielerkreis unmittelbar vor dem Anpfiff übernommen hatte, kam lange Zeit nicht in die gefährlichen Räume. Noch vor der Halbzeit musste zudem Lucas Hernández angeschlagen vom Platz, für den Ex-Münchner kam Lucas Beraldo.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste aus Frankreich wenig überraschend den Druck. Dortmund hatte bei zwei Pfostentreffern innerhalb weniger Sekunden durch Mbappé und Hakimi Glück, in der 52. Minute nicht den Ausgleich zu kassieren. Dortmund sorgte aber auch für gelegentliche Entlastungsangriffe, so hätte Füllkrug nach starker Vorarbeit von Jadon Sancho eigentlich seinen zweiten Treffer erzielen müssen (60.). In den Schlussminuten konzentrierte sich Dortmund zwar fast ausschließlich aufs Verteidigen, Julian Brandt hatte aber noch die große Chance zum 2:0 (83.).

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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