Champions League Später Tiefschlag für Leipzig – City gewinnt kurz vor Schluss
Mehr als eine halbe Stunde lang sah es so aus, als würde RB Leipzig einen Punkt gegen Manchester City holen. Doch kurz vor Schluss gab es einen bitteren Dämpfer.
RB Leipzig hat sein Champions-League-Heimspiel gegen Manchester City mit 1:3 verloren. Dabei kassierten die Sachsen das entscheidende Gegentor in der 84. Minute durch Julian Álvarez. Jérémy Doku sorgte in der Nachspielzeit für den Endstand (90.+2).
Der späte Rückschlag kostete das Team von Trainer Marco Rose einen fast sicher geglaubten Punkt. Zuvor hatten Phil Foden (25.) für Man City und Loïs Openda für Leipzig (48.) die Tore der Partie geschossen.
So lief das Spiel
Leipzig-Coach Marco Rose stellte sein Team im Vergleich zum 2:2 gegen Bayern München auf zwei Positionen um. Für Benjamin Henrichs (Muskelverletzung) spielte Nationalspieler Lukas Klostermann als Rechtsverteidiger. Im Zentrum erhielt Nicolas Seiwald den Vorzug vor Kevin Kampl. Für Manchester starteten neben Haaland auch der im Sommer aus Leipzig nach England gewechselte Innenverteidiger Joško Gvardiol.
Etwas mehr als ein halbes Jahr nach der 0:7-Abreibung begann Leipzig zunächst mit weniger Ehrfurcht. Mit frühem Pressing erzwang RB in den Anfangsminuten einige Ballverluste, die Umschaltmomente spielte Leipzig aber zu unsauber aus.
Die Sachsen lauerten auch in der Folge auf Fehler der Citizens – und mussten sich immer stärker in Geduld üben. Das Guardiola-Team überzeugte mit enormer Ballsicherheit und spielte den Bundesligisten in der eigenen Hälfte fest. RB war bemüht, bei den schnellen Seitenverlagerungen der Gäste die Räume rechtzeitig zu schließen und lief oft nur hinterher.
Schaffte es Manchester in den Strafraum, wurde es stets brandgefährlich: Erst scheiterten Rico Lewis und Bernardo Silva bei einer Doppelchance (14.), dann verzog Phil Foden nach starker Einzelleistung (19.). Wenig später war der englische Nationalspieler nach einer starken Kombination erfolgreich – die Führung war überaus verdient.
Leipzig wirkte überfordert und hatte Manchester offensiv wenig entgegenzusetzen. Stattdessen drängte City auf das zweite Tor. Haaland, der nur selten in Erscheinung trat, verzog aus spitzem Winkel (31.). Leipzig befreite sich erst zum Ende der ersten Halbzeit etwas vom großen Druck.
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In die zweite Halbzeit gelang Leipzig dann ein Traumstart. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld konterte RB im eigenen Stadion, Openda traf mit dem ersten Schuss auf das City-Tor und stellte den Spielverlauf auf den Kopf.
Der Ausgleich schaffte Sicherheit. Leipzig kam besser in die Zweikämpfe und schaffte so Entlastung. Manchester strahlte dennoch stets große Gefahr aus. Haaland (57.) hatte die erneute Führung auf dem Fuß, Foden (63.) traf per Freistoß die Latte.
RB hatte weitere Kontermöglichkeiten – doch es trafen nur noch Alvarez und Doku für City.
- Eigene Beobachtungen
- Nachrichtenagentur SID