Wolfsburgs Geschäftsführer kritisiert Jörg Schmadtke bereut Einführung des Videobeweises

Das System um den Videoassistenten im berühmt-berüchtigten Kölner Keller sei "schwer zu ertragen", sagt Wolfsburgs Geschäftsführer Sport Schmadtke in einer Medienrunde. Besonders ein Aspekt stört den früheren Bundesliga-Profi.
Der Geschäftsführer Sport des VfL Wolfsburg, Jörg Schmadtke, würde der Einführung des Videobeweises in der Bundesliga nach den Erfahrungen der vergangenen Monate nicht mehr zustimmen. "Wenn eine Entscheidung heute noch einmal anstünde, mit dem heutigen Wissen, wäre ich eher dagegen", sagte der 55-Jährige gegenüber Wolfsburger Medien. "Es ist schwer zu ertragen, wenn du da oben sitzt und alles jubelt und du weißt eigentlich: Warten wir mal ab, wir wissen nicht, was noch passiert. Wir erzeugen damit keine Sicherheit. Die Emotionen gehen ein wenig verloren."
Die Wolfsburger waren am Sonntag bei der 2:3-Niederlage gegen Werder Bremen gleich zweimal von Eingriffen des Videoschiedsrichters betroffen. Einmal gab es nach dessen Intervention einen Handelfmeter für Werder, beim zweiten Mal wurde dem VfL ein Tor zum 2:2 aberkannt.
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"Wenn wir ein System einführen, um mehr Sicherheit in den Entscheidungen zu bekommen, und dann dennoch sagen: Das kann man so und so entscheiden – dann bringt es nichts", sagte Schmadtke.
- Nachrichtenagentur dpa