Ende nach 40 Jahren Medienbericht: Uli Hoeneß hört bei Bayern München auf
Beim FC Bayern München bahnt sich eine spektakuläre Personalie an. Laut eines Medienberichtes wird Uli Hoeneß noch in diesem Jahr all seine Ämter beim Rekordmeister abgeben.
Der FC Bayern München steht offenbar vor einer Zeitenwende. Wie "Bild" berichtet, hört Vereinsikone Uli Hoeneß nach 40 Jahren beim Rekordmeister auf.
Demnach werde der Präsident des deutschen Rekordmeisters bei der Jahreshauptversammlung im November nicht mehr zur Wiederwahl antreten und auch den Posten als Aufsichtsratschef, für den er sich im Dezember 2018 bis zum Jahre 2022 bestätigen ließ, abgeben.
Hoeneß hat wohl eine Wunsch-Nachfolge
Damit würde der 67-Jährige all seine Ämter beim FC Bayern abgeben und den Verein nach 40 Jahren in offizieller Funktion verlassen.
Als Nachfolger von Hoeneß bringt "Bild" Herbert Hainer (65), Stellvertreter im Bayern-Aufsichtsrat und ehemaliger Adidas-Boss, ins Gespräch. Er soll der Wunschkandidat des wohl scheidenden Präsidenten sein.
Keine Stellungnahme seitens des Vereins
Der Verein äußert sich aktuell nicht zu dem Bericht. "Von unserer Seite gibt es dazu keinen Kommentar", sagte Mediendirektor Stefan Mennerich in Kansas City auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur in Kansas City.
1979 hatte Hoeneß seine Karriere wegen einer chronischen Knieverletzung beendet und wurde Manager der Bayern. Bis 2009 hatte er dieses Amt inne, ehe er zum Präsidenten gewählt wurde.
Steuerhinterziehung wird Hoeneß zum Verhängnis
Im März 2014 gab er das Amt ab, da er wegen Steuerhinterziehung eine knapp zweijährige Haftstrafe verbüßen musste. Nach dem Ende seiner Haft wurde er am 25. November 2016 erneut zum Präsidenten gewählt.
Als Spieler wurde Hoeneß Europameister 1972, Weltmeister 1974, dreimal Europapokalsieger der Landesmeister von 1974 bis 1976, dreimal deutscher Meister, einmal DFB-Pokalsieger und Weltpokalsieger 1976.
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Als Manager holte er mit den Bayern 2001 die Champions League, wurde UEFA-Cup-Sieger 1996, heimste 16 Deutsche Meisterschaften ein, gewann neunmal den DFB-Pokal und wurde 2001 Weltpokalsieger.
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In seine Zeit als Präsident fallen sechs Meisterschaften, drei DFB-Pokalsiege, der Champions-League-Titel 2013, der Sieg beim europäischen Super-Cup 2013 und der Gewinn der Klub-WM 2013.
- Eigene Recherchen
- Nachrichtenagentur dpa
- Bericht bei "Bild Plus" (kostenpflichtig): Hoeneß macht Schluss