FCB-Boss über Transfers Bayern-Neuzugang für 100 Millionen? Das sagt Rummenigge
Der Vorstandschef des Rekordmeisters spricht in einem Interview über die Transferpolitik der Münchner – und über einen möglichen Rekordwechsel.
Ein möglicher Mega-Transfer des FC Bayern rückt offenbar immer näher. Nach den Spekulationen um eine Verpflichtung von Lucas Hernandez von Atlético Madrid für 80 Millionen Euro bestätigt Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge die Pläne des Rekordmeisters: "Wir werden vielleicht mal diesen Topstar kaufen, der viel Geld kosten wird," sagte der 63-Jährige im "Kicker" – betonte aber auch, kein Freund eines möglichen 100-Mio-Transfers zu sein: "Mir wäre es lieber, wenn es nicht passieren würde, aber ich bin kein Hellseher." Bereits in der Vergangenheit hatte Rummenigge einen Transfer in dieser Größenordnung angekündigt.
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Im Vergleich mit Paris Saint-Germain oder den finanzstarken Klubs aus der englischen Premier League sieht Rummenigge aber keinen Druck auf dem FC Bayern: "Die Preise bestimmt der Markt, Topqualität kostet. Wir müssen da mit hoher Sensibilität vorgehen. Wir haben keine Angst, Geld auszugeben, werden aber kein finanzielles Risiko eingehen." Die Anforderungen seien klar: Neue Spieler müssten "Topqualität mitbringen und die Mannschaft verbessern."
Rummenigge: "Nicht vom Weg der finanziellen Seriosität abgehen"
Die Bayern hatten im vergangenen Sommer nur zehn Millionen Euro für Neuzugänge ausgegeben – und damit nur einen Bruchteil der Investitionen von Champions-League-Achtelfinalgegner FC Liverpool (182 Mio.), PSG (177 Mio.), Chelsea (137 Mio.), Real Madrid (161 Mio.) oder des FC Barcelona (127 Mio.).
Eine grundsätzliche Abkehr von der im europäischen Vergleich zurückhaltenden Transferpolitik der Bayern sieht Rummenigge aber nicht: "Vom Weg der finanziellen Seriosität, für die wir berühmt-berüchtigt sind, möchte ich nicht abgehen. Zum Glück sind wir in der Lage, zu investieren." Der Fokus solle in Zukunft auch verstärkt auf entwicklungsfähigen Talenten liegen: "Wir müssen auch bei jungen Spielern schneller als die Konkurrenz sein. Unsere Scouting-Abteilung ist jetzt gut aufgestellt, um die Toptalente früher zu holen als die Klubs in Madrid, Barcelona, Manchester oder sonstwo", sagte Rummenigge.
- Interview im "Kicker"
- eigene Recherche