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FC Bayern: Plant der Rekordmeister nächstes Jahr den Super-Transfer?


Kaum Kohle ausgegeben
Planen die Bayern nächstes Jahr den Super-Transfer?

Von t-online, gh

Aktualisiert am 17.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Karl-Heinz Rummenigge (l.) und Uli Hoeneß: Tätigen die Bayern-Bosse bald den teuersten Zugang der Vereinsgeschichte?Vergrößern des Bildes
Karl-Heinz Rummenigge (l.) und Uli Hoeneß: Tätigen die Bayern-Bosse bald den teuersten Zugang der Vereinsgeschichte? (Quelle: ActionPictures/imago-images-bilder)
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Der FC Bayern glänzt in dieser Saison mehr mit klugen Transfers als mit hohen Ablösesummen. Das könnte ein deutliches Signal auf eine Rekordablösesumme für das nächste Jahr sein.

Der Rekordmeister hat in diesem Sommer zwar zwei deutsche Nationalspieler und einen Europameister an die Säbener Straße geholt, dafür aber keinen Cent ausgegeben. Leon Goretzka kam ablösefrei von Schalke 04, Snerge Gnabry (1899 Hoffenheim) und der Portugiese Renato Sanches (Swansea City) kehrten nach ihren Leihgeschäften zurück.

Bislang nur zehn Millionen ausgegeben

Lediglich das kanadische Top-Talent Alphonso Davies hat die Bayern Geld gekostet. Der 18-jährige Linksaußen wurde für zehn Millionen Euro von den Vancouver Whitecaps verpflichtet. Den Ausgaben stehen Transfererlöse von 58 Millionen Euro gegenüber: Douglas Costa wurde für 40 Millionen Euro von Juventus Turin fest verpflichtet und Barcelona zahlte 18 Millionen Euro für die Dienste von Arturo Vidal.

Falls die Bayern bis zum Ende der Transferperiode am 31. August nicht noch zuschlagen sollten, hat der Rekordmeister ein stolzes Plus von 48 Millionen Euro erwirtschaftet. Das hat es in den letzten zehn Jahren nicht gegeben. Sparen die Bayern schon für die Saison 2018/19?

Wann kommt Ersatz für Robbery?

Im nächsten Jahr haben die Bayern – Stand heute – bereits garantierte Ausgaben von 77 Millionen Euro. Der kolumbianische Nationalspieler James Rodriguez soll fest von Champions-League-Sieger Real Madrid verpflichtet werden. Kostenpunkt: 42 Millionen Euro. Zudem soll der französische Weltmeister Benjamin Pavard kommen. Der Verteidiger vom VfB Stuttgart hat eine Ausstiegsklausel in Höhe von 35 Millionen Euro.

Zudem müssen sich die Münchner eher kurz- als langfristig nach echten Alternativen für die offensiven Außenbahnen umsehen. Die Verträge von Franck Ribéry und Arjen Robben laufen am Saisonende aus. Die Jüngsten sind beide nicht mehr: Robben wird im Januar 35 und Ribéry im April schon 36.

Auch wenn man "Robbery" noch einmal mit einem Jahresvertrag ausstatten sollte, werden sie die hohe Belastung in drei Wettbewerben nicht mehr voll mitgehen können, sondern eher punktuell eingesetzt werden. Für einen adäquaten Ersatz für die beiden Altmeister wären die Bayern auch bereit, die Vereinsschatulle mal richtig aufzumachen. Erstmal haben natürlich Serge Gnabry und Kingsley Coman die Chance, sich für diese Positionen zu empfehlen.

Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge kündigte im Frühjahr an, dass man generell bereit sei, auch "mal einen Spieler zwischen 80 Millionen bis 100 Millionen Euro zu holen". Der teuerste Bayern-Transfer ist bislang Corentin Tolissso, der 2017 für 41,5 Millionen Euro von Olympique Lyon kam und dessen Ablöse noch bis auf 47,5 Millionen Euro steigen könnte.

Geld in die Bayern-Kasse könnte noch der Verkauf von Jerome Boateng spülen. Der Innenverteidiger (Vertrag bis 2021) hat die Erlaubnis der Bosse, bei einem Angebot ab 50 Millionen Euro den Verein verlassen zu dürfen. Ein Wechsel zu Paris Saint-Germain hatte sich zuletzt zerschlagen, der Tuchel-Klub hat stattdessen den 21-jährigen Thilo Kehrer von Schalke 04 verpflichtet. Ablöse: 37 Millionen Euro.

Verwendete Quellen
  • Bericht im "Kicker" (Printausgabe vom 16. August)
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