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Zweikampf der Woche: BVB – "Für Mario Götze kommen vier Vereine in Frage"


Interview
Was ist ein Pro & Kontra?

Die subjektive Sicht zweier Autoren auf ein Thema. Niemand muss diese Meinungen übernehmen, aber sie können zum Nachdenken anregen.

Winter-Wechsel?
"Für Mario Götze kommen vier Vereine in Frage"

  • Florian Wichert
Pro & KontraVon Florian Wichert und Heiko Ostendorp

24.09.2018Lesedauer: 1 Min.
Mario Götze: Der BVB-Star ist in dieser Bundesliga-Saison noch nicht zum Einsatz gekommen.Vergrößern des Bildes
Mario Götze: Der BVB-Star ist in dieser Bundesliga-Saison noch nicht zum Einsatz gekommen. (Quelle: Jan Huebner/imago-images-bilder)

Mario Götze wird von BVB-Trainer Lucien Favre kaum berücksichtigt. Muss sich der Weltmeister von 2014 einen neuen Verein suchen? Ja, sagt Florian Wichert. Nein, sagt Heiko Ostendorp.

An dieser Stelle kommentieren wöchentlich Florian Wichert (Head of Fußball und Sport bei t-online.de) und Heiko Ostendorp (Fußballchef beim Sportbuzzer) aktuelle Fußball-Themen. Diese Woche geht es um Mario Götze.

Mario Götze durchlebt bei Borussia Dortmund eine schwierige Situation. In vier Bundesligaspielen kam er noch gar nicht zum Einsatz. Vor der Partie in Hoffenheim (1:1) am Samstag strich ihn Trainer Lucien Favre sogar ganz aus dem Kader.

Lediglich im DFB-Pokal und in der Champions League stand der Mittelfeldspieler in der Startelf, wurde aber in beiden Partien jeweils nach einer guten Stunde ausgewechselt. Trotzdem meldete Götze – nach einer überschaubaren Leistung in Brügge – Stammplatz-Ansprüche an. Aber diese sind wohl in weite Ferne gerückt und die Zukunft des 26-Jährigen beim BVB scheint unsicherer denn je.

Muss sich Mario Götze einen neuen Verein suchen?

Pro
Florian Wichert
Florian WichertStellvertretender Chefredakteur

Ja, er hat nicht mehr das Zeug für den BVB

Mario Götze schafft es nicht mal mehr in den BVB-Kader – damit hat diese Beziehung zwischen Spieler und Verein nicht nur einen neuen Tiefpunkt erreicht. Sie ist endgültig gescheitert.

Mit Tuchel, Bosz, Stöger und Favre haben vier Trainer lieber auf andere gesetzt. Götze hat in seiner aktuellen Verfassung nicht mehr das Zeug für den BVB. Ihm bleibt nur ein Wechsel – und zwar so schnell wie möglich.

Manager Zorc betont, dass Götze heute ein anderer Spieler sei als in seiner ersten, erfolgreichen BVB-Zeit von 2011 bis 2013. Nur ist er offenbar kein besserer Spieler. Er habe einen anderen Körper, komme mehr aus der Tiefe, sei an weniger Toren beteiligt. Leider ist aktuell auch immer seltener an Spielen beteiligt. Erst 126 Minuten stand er in dieser Saison auf dem Platz.

Wenn Ziehvater Klopp Erbarmen hat, gibt er ihm eine Chance in Liverpool – ansonsten bleibt Götze nur ein Wechsel zu einem kleineren Klub, bei dem er zumindest mal wieder spielt. Vielleicht Bremen, Mainz oder Freiburg.

Kontra
Heiko Ostendorp

Nein, Götze muss sich durchbeissen

Vielleicht sollte sich Mario Götze mal bei seinem Kumpel Andre Schürrle erkundigen, warum dieser glaubt, so ein schlechtes Standing in der Öffentlichkeit zu haben. Die Antwort ist einfach: weil er häufig den Weg des geringsten Widerstands suchte und den Verein wechselte, sobald es mal irgendwo nicht lief.

Schürrle ging von Mainz nach Leverkusen, landete dann über Wolfsburg in Dortmund – jetzt kickt er beim FC Fulham. Fünf Klubs in sieben Jahren sind kein gutes Zeugnis. Götze scheiterte beim FC Bayern und ging zurück in seine "Wohlfühloase" beim BVB. Auch dort kommt er noch immer nicht ins Rollen, stand gegen Hoffenheim nicht mal mehr im Kader.

Viele raten ihm nun dazu, sich im Winter eine neue Adresse zu suchen – doch das wäre genau das falsche Signal. Statt die Flucht zu ergreifen, sollte sich der Goldjunge von 2014 mal auf die Hinterbeine setzen und durchbeissen.

Er kann das Fußballspielen ja nicht verlernt haben. Und wenn er seine Qualitäten endlich mal konstant abruft, wird Trainer Lucien Favre auch auf ihn setzen. Kämpfen statt abhauen – noch kann Götze es besser machen als Schürrle.

Was denken Sie – wer hat recht?

t-online.de und das RedaktionsNetzwerk Deutschland der Madsack-Mediengruppe, zu der das Portal "Sportbuzzer" gehört, kooperieren im Sport.

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Transparenzhinweis
  • Im „Zweikampf der Woche“ kommentieren wir wöchentlich ein aktuelles Fußballthema. Sehen Sie den Schlagabtausch regelmäßig auch im Video – am Montag und manchmal auch Dienstag ab 19.30 Uhr im Rahmen der „Sport1 News“ bei Sport1 oder ab Montagnachmittag hier oben im Artikel.
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