Ärger bei Frankfurts Sieg in Bochum Spielabbruch drohte: "Schade für deutschen Fußball"

Nach einem Banner-Eklat vor Anpfiff drohte der Spielabbruch. Auf dem Platz ließ Eintracht Frankfurt dem VfL Bochum dann keine Chance. Droht ein Nachspiel?
Eintracht Frankfurt hat das Bundesliga-Auswärtsspiel beim VfL Bochum mit 3:1 gewonnen. Rasmus Kristensen (27.) und Jean-Mattéo Bahoya (32.) erzielten innerhalb von nur fünf Minuten die beiden entscheidenden Treffer für die Eintracht. Gerrit Holtmann (73.) gelang in der Schlussphase noch der 1:2-Anschlusstreffer für den VfL (73.). Der eingewechselte Michy Batshuayi sorgte mit seinem Treffer in der Nachspielzeit dann für die Entscheidung. Als Tabellen-16. bleibt Bochum fünf Punkte hinter einem sicheren Nicht-Abstiegsplatz. Die Eintracht hat mit 45 Zählern die Champions League wieder fest im Blick.
Überschattet wurde die Partie allerdings von einem Eklat vor Spielbeginn. Die Partie konnte erst mit 50-minütiger Verspätung angepfiffen werden (Mehr zu den Hintergründen des Banner-Eklats lesen Sie hier). Grund dafür war das altbekannte Bochumer Problem mit den Zaunfahnen. Ein Banner der SGE-Fans verdeckte im Gästebereich einen Fluchtweg und wurde trotz mehrmaliger Aufforderung des Stadionsprechers nicht entfernt.
Erst als Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche 34 Minuten nach dem geplanten Anpfiff um 15.30 Uhr die eigenen Fans in der Kurve aufforderte, das Banner zu entfernen, kam der Gäste-Anhang dem nach. Schiedsrichter Felix Zwayer, der die Fußball-Profis zunächst in die Kabinen zurückgeschickt hatte, hatte mit Spielabbruch gedroht. "Das ist schade für den deutschen Fußball", sagte Bochums Gerrit Holtmann bei DAZN.
So lief das Spiel
Auf Unterstützung musste die Eintracht bei ihrem Auswärtssieg aber verzichten. Offenbar aus Protest, weil sie eine Zaunfahne abhängen mussten, verließen etliche SGE-Ultras schon vor dem verspäteten Spielbeginn das Stadion. Der verbliebene Frankfurter Anhang feuerte das eigene Team in der Folge nur spärlich an.
Das Spiel begann 50 Minuten später als geplant, weil ein altbekanntes Bochumer Problem wieder für Ärger gesorgt hatte. Erstmals seit dem Januar 2024 verdeckte wieder ein Banner im Bereich der Gästefans einen Fluchtweg. Vor 14 Monaten hatte die Partie gegen den VfB Stuttgart vor dem Abbruch gestanden, nun passierte das erneut.
26. Spieltag
Freitag, 14.03.
Schiedsrichter Felix Zwayer hatte beide Teams um kurz nach 15.30 Uhr zurück in die Kabinen geschickt, weil die Eintracht-Fans sich zunächst geweigert hatten, die Zaunfahne zu entfernen. Erst nachdem Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche 34 Minuten nach dem geplanten Anpfiff die eigenen Fans erfolgreich aufgefordert hatte, das Banner abzuhängen, ging es wenig später endlich weiter.
Der erneute Eklat schien die Gäste zumindest zu Beginn auch mehr zu beschäftigen als die Bochumer, die spielbestimmend und selbstbewusst begannen. Allerdings ging der VfL viel zu großzügig mit den Möglichkeiten um, die die Eintracht ihnen anbot. Erst allmählich wurde die Eintracht wach, war dann aber effektiver.
Per Nachschuss erzielte Kristensen nach knapp einer halben Stunde die zu diesem Zeitpunkt recht schmeichelhafte Führung für die Hessen, die nur fünf Minuten später nachlegten: Bahoya wurde von Hugo Ekitiké mustergültig frei gespielt und staubte erfolgreich ab. Während die Eintracht vor dem Tor eiskalt zuschlug, mühten sich die Bochumer extrem und spielten teilweise viel zu umständlich.
Auch nach dem Wechsel fehlte es beim VfL lange an vielem. Wann immer es halbwegs gefährlich wurde, war zudem Kaua Santos im Frankfurter Tor als Vertreter des verletzten Kevin Trapp zur Stelle. Der Brasilianer war erst bei Holtmanns Anschlusstreffer machtlos. In der Nachspielzeit wurde es damm aner doch noch deutlicher für Frankfurt.
- Eigene Beobachtungen bei DAZN