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Bundesliga: Fünf Tore, dreimal Rot – Mainz gewinnt wildes Spiel in Augsburg


Auch ein Nationalspieler fliegt
Drei Rote Karten und fünf Tore: Spektakel in Augsburg

Von t-online, sid, BZU

Aktualisiert am 20.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Sören Storks zückt die Rote Karte: Der Schiedsrichter hatte in Augsburg viel zu tun.Vergrößern des Bildes
Sören Storks zückt die Rote Karte: Der Schiedsrichter hatte in Augsburg viel zu tun. (Quelle: ActionPictures/imago-images-bilder)

Augsburg gegen Mainz – was für einige Fußballfans nicht wie ein Spiel klingt, was man auf keinen Fall verpassen darf, entwickelte sich zu einem echten Spektakel.

Mainz 05 hat im fünften Anlauf seinen ersten Saisonsieg gefeiert. In einem wilden Spiel beim FC Augsburg triumphierte das Team von Trainer Bo Henriksen mit 3:2. Dabei spielte Mainz lange in Unterzahl, nachdem Nationalspieler Nadiem Amiri schon in der 35. Minute mit Gelb-Rot vom Platz musste. Erst ab der 70. Minute war wieder Gleichzahl, weil Augsburgs Samuel Essende nach einer glatten Roten Karte vom Platz flog.

Die Tore für Mainz erzielten Armindo Sieb (13. Minute) und Jonathan Burkardt (15. und 49.). Für Augsburg verkürzten jeweils Keven Schlotterbeck (25.) und Samuel Essende (57.). In der Nachspielzeit wurde es dann noch einmal laut im Stadion. Schiedsrichter Storks zeigte nach einem Zweikampf im Mainzer Strafraum auf den Punkt. Doch nach Einsatz des Videoschiris war klar: Das ist kein Elfmeter. Somit blieb es beim 3:2 für die Gäste. Ein Mainzer Co-Trainer, der sich über den ursprünglichen Pfiff aufgeregt hatte, sah dennoch Rot.

Mainz hat damit nach vier Spieltagen fünf Zähler auf dem Konto, Augsburg vier.

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
6
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Union
104429:8+116
9
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Gladbach
1042415:14+114
10
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Mainz
1034315:14+113
11
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Stuttgart
1034319:19013
12
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Wolfsburg
1033419:18+112
13
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Augsburg
1133513:23-1012

So lief das Spiel

Henriksen hatte sich von dem zumindest mit Blick auf die Ergebnisse durchwachsenen Saisonstart der Mainzer nicht aus der Ruhe bringen lassen. Er habe "keine Angst", betonte der Däne: "Das ist nur Fußball. Aber wir arbeiten dennoch jeden Tag für einen Sieg. Wir brauchen ein wenig Geduld."

Gerade letzteres schien Henriksens Mannschaft zu beherzigen. Während die Mainzer eher verhalten begannen, war es in einer etwas zerfahrenen Anfangsphase zunächst der FCA, der die Initiative suchte. Weil das hohe Pressing der Augsburger zunächst aber kaum für Gefahr sorgte, traute sich auch der FSV zunehmend aus der Deckung – mit Erfolg.

Nach einer Flanke von Phillipp Mwene traf Sieb bei seinem ersten Startelfeinsatz in der Bundesliga per Kopf gleich mit der ersten Chance zur Führung. Burkardt nutzte weniger als zwei Minuten später auch die zweite – wieder nach Flanke von Mwene, wieder per Kopf.

Mainz ließ sich in der Folge etwas zurückfallen und überließ das Spiel dem FCA, der zunehmend dominant wurde. Nach Schlotterbecks Anschlusstreffer verpasste Vargas (27.) nur um ein Haar den schnellen Ausgleich. Die Augsburger ließen Mainz nun kaum noch Luft zum Atmen, Amiris Platzverweis zementierte die neuen Kräfteverhältnisse nur noch mehr.

Entsprechend ging Augsburgs Trainer Jess Thorup nach der Halbzeit in die Offensive, erst recht, nachdem Burkardt den alten Abstand völlig überraschend wieder herstellte. Augsburg drückte nun unermüdlich. Essende gelang erst der erneute Anschluss, wenig später musste aber auch der Stürmer vom Feld – und sorgte so nur noch personell für den Ausgleich. Auch in der Schlussphase rannten die Gastgeber an, einen Fallrückzieher von Steve Mounie entschärfte der Mainzer Torwart Robin Zentner.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Nachrichtenagentur SID
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