"Hat nicht gewackelt BVB-Boss widerspricht Gerüchten zu Terzić-Aus
Borussia Dortmund kämpft am Samstag mit Trainer Terzić gegen Real Madrid um den Champions-League-Titel. BVB-Boss Watzke äußerte sich nun zu alten Gerüchten um die Ablösung des Coaches.
Borussia Dortmund könnte am Samstag einen großen Coup landen und Real Madrid im Champions-League-Finale im Wembley-Stadion in London besiegen (ab 21 Uhr im t-online-Liveticker). Eine einfache Aufgabe wird das jedoch nicht, denn die "Königlichen" wollen ihrer Vereinsikone Toni Kroos mit dem Titel noch ein tolles Abschiedsgeschenk machen. Der deutsche Nationalspieler hätte dann sechsmal den Henkelpott gewonnen.
6. Runde
Dienstag, 10.12.
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke ist dennoch optimistisch. Er sagte der "Bild" in Bezug auf das Team von Carlo Ancelotti: "Das ist zweifelsfrei eine großartige Mannschaft, aber vor unseren beiden Spielen gegen Paris hat auch niemand einen Pfifferling auf uns gesetzt – und wir haben beide gewonnen." Dortmund gewann im Halbfinal-Hinspiel daheim 1:0 gegen PSG und setzte sich auch in der französischen Hauptstadt im Rückspiel 1:0 durch.
"Können ohnehin nicht als Verlierer hervorgehen"
Watzke ist zudem der Meinung, dass auch eine Niederlage gegen Real eine andere Dimension hätte, wie eine verlorene Bundesliga-Partie: "Aus diesem Finale können wir ohnehin nicht als Verlierer hervorgehen, sondern nur als der ganz, ganz große Gewinner."
Der BVB hat in der vergangenen Saison den fünften Platz in der Bundesliga belegt. Immer wieder wurde Trainer Edin Terzić kritisiert und auch von Medien infrage gestellt. Dazu stellt Watzke im Gespräch mit der Zeitung klar: "Ich kann sagen, dass Edin nicht gewackelt hat. Punkt. Nicht einmal im Ansatz. Wir haben gesagt, wir ziehen das durch, und wir haben es durchgezogen."
"Gibt niemanden, dem ich das mehr gönnen würde"
Nun stehen die Dortmunder im Finale der Königsklasse und könnten ihrer Vereinsikone Marco Reus mit dem Gewinn der Champions League ebenfalls ein Geschenk zum BVB-Abschied bereiten. Watzke wurde auch hier deutlich: "Für Marco wäre dieser Titel ein absoluter Traum, und es gibt auch niemanden, dem ich das mehr gönnen würde als ihm."
Die verpasste Meisterschaft im letzten Jahr solle laut Watzke mit dem Finale in Wembley zudem endgültig aus den Köpfen der Dortmunder gestrichen werden. "Wir haben rund um unsere Mannschaft aktuell wieder eine ähnlich positive Stimmung wie vor einem Jahr – das hätte ich mir innerhalb von zwölf Monaten nicht vorstellen können", so der 64-Jährige. "Dieses Trauma ist mit Wembley jetzt verarbeitet."