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Bundesliga: Proteste bei Union Berlin gegen Wolfsburg – Spielabbruch drohte


Union schlägt Wolfsburg
Nach Protesten: Spielabbruch in Berlin drohte

Von dpa-video, t-online, anb

Aktualisiert am 10.02.2024Lesedauer: 2 Min.
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In Berlin: Wolfsburgs Fans protestieren beim Auswärtsspiel. (Quelle: IMAGO/Matthias Koch/imago)
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Wieder flogen Tennisbälle und andere Gegenstände. In den Stadien der Fußball-Bundesliga protestieren die Fans gegen einen Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga.

Die Partie des 1. FC Union Berlin gegen den VfL Wolfsburg ist am Samstag nach Fan-Protesten für insgesamt mehr als 30 Minuten unterbrochen gewesen. Ab der 27. Minute wurden Tennisbälle von den Union-Anhängern auf den Rasen geworfen, Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck schickte beide Mannschaften zwischenzeitlich in die Kabine.

Nachdem wieder gespielt wurde, warfen die Gästefans Tennisbälle – wieder musste unterbrochen werden. Nach Wiederbeginn wurden 21 Minuten Nachspielzeit in der ersten Halbzeit angezeigt. Der Stadionsprecher warnte, dass bei erneuter Wiederholung das Spiel, das Union am Ende dank eines Tores von Danilho Doekhi (45.+21) gewann, abgebrochen wird.

Auch die Partie von Borussia Mönchengladbach gegen Darmstadt 98 war mehrere Minuten unterbrochen. Zwischenzeitlich wurde auch in Augsburg, wo der FCA gegen RB Leipzig antrat, nicht gespielt.

Hintergrund ist der seit Monaten schwelende Widerstand einiger Fangruppen gegen den Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga. In mehreren Stadien waren wieder Spruchbänder gegen die DFL zu sehen. "Nachhaltiges Wachstum statt schnelles Geld" war beispielsweise in Augsburg zu lesen. In Berlin stand auf einem Banner: "Private-Equity-Heuschrecken ohne Einflussnahme? Verkauft uns nicht für dumm." In Mönchengladbach war zu lesen: "Nein zum Ligainvestor!"

Die DFL befasst sich derzeit mit Angeboten der Unternehmen Blackstone und CVC. Im Kern geht es insbesondere um die Stärkung der Auslandsvermarktung. Der Investor soll für eine prozentuale Beteiligung an den TV-Erlösen eine Milliarde Euro zahlen. Von den 36 Profi-Klubs hatte eine Zwei-Drittel-Mehrheit für die Fortführung der Gespräche gestimmt, das knappe Abstimmungsergebnis wird von organisierten Fangruppen angezweifelt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Beobachtungen
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