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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schiedsrichter korrigiert sich doppelt Denkwürdige Szenen bei Bayerns Pleite in Leverkusen
Beim Spiel zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Bayern ereigneten sich gleich zwei Situationen, die sich auf bemerkenswerte Art und Weise ähnelten. Der Schiedsrichter spielte dabei eine besondere Rolle.
In der Bundesliga-Partie zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Bayern ist es am Sonntagnachmittag in der zweiten Halbzeit zu zwei kuriosen, ja fast denkwürdigen Szenen gekommen. Im Zentrum des Geschehens: Schiedsrichter Tobias Stieler.
Was war passiert?
In der 55. Minute sah Leverkusens Amine Adli für eine vermeintliche Schwalbe im Strafraum der Bayern die Gelbe Karte. Nachdem der Videoschiedsrichter eingegriffen hatte, nahm Stieler diese aber wieder zurück, weil er erkannte, dass Benjamin Pavard Adli auf die Ferse getreten war – und gab Elfmeter. Der schon mit Gelb vorbelastete Franzose hatte dabei Glück, dass er nicht mit Gelb-Rot vom Platz flog.
Den fälligen Strafstoß verwandelte Exequiel Palacios souverän zum 1:1-Ausgleich (55. Minute). Bayern war in der ersten Halbzeit durch einen Treffer von Joshua Kimmich in Führung gegangen (22.).
Das Kuriose: Gut 18 Minuten später, nach dem ersten Elfmeter, wiederholte sich das Schauspiel. Erneut sah Adli zunächst eine Gelbe Karte wegen einer vermeintlichen Schwalbe. Und wieder musste Stieler nach Ansicht der Bilder seine Entscheidung zurücknehmen, auf Foul von Upamecano und Elfmeter entscheiden.
Mit einem Lächeln auf den Lippen ging der Unparteiische auf den vermeintlichen Übeltäter Adli zu – und annullierte den Gelben Karton. Palacios verwandelte auch seinen zweiten Versuch sicher zur 2:1-Führung – gleichzeitig der Endstand.
"Das war heute ein Paradebeispiel für eine perfekte Zusammenarbeit mit dem Videoschiedsrichter", sagte Stieler hinterher: "Das war heute meine Lebensrettung."
Durch die Niederlage ist der FC Bayern seine Tabellenführung los. Mindestens bis zum Gipfeltreffen in gut zwei Wochen grüßt also Borussia Dortmund von der Tabellenspitze. Nach der nun anstehenden Länderspielpause gastieren die Borussen am 1. April (Samstag, 18.30 Uhr, im Liveticker) beim Rekordmeister. Für Spannung ist im Titelrennen derzeit also absolut gesorgt.
- Eigene Beobachtungen bei DAZN
- Eigene Recherche