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Formel 1 in Bahrain: Mick Schumacher im 2. Training vor Lewis Hamilton


Saisonstart der Formel 1
2. Training in Bahrain: Schumacher besser als Hamilton

Von sid
18.03.2022Lesedauer: 3 Min.
Mick Schumacher: Der Haas-Pilot ist in seiner zweiten Formel1-Saison.Vergrößern des Bildes
Mick Schumacher: Der Haas-Pilot ist in seiner zweiten Formel1-Saison. (Quelle: Motorsport Images/imago-images-bilder)

Das zweite freie Training zum Saisonstart läuft für Max Verstappen gut, er fährt die schnellste Runde. Mercedes-Pilot Lewis Hamilton muss dabei zusehen, landet abgeschlagen weiter hinten. Nicht so Mick Schumacher.

Max Verstappen stichelte in Richtung Lewis Hamilton, erklärte sich noch schnell zum hochverdienten Weltmeister – und als es dann endlich losging in der Formel 1, da lieferte der Red-Bull-Star auch. Hamilton dagegen erlebte einen ganz schlimmen Start in die neue Ära der Königsklasse.


Im freien Training zum Großen Preis von Bahrain (Sonntag, 16.00 Uhr im t-online-Liveticker) drehte Verstappen die schnellste Runde, er ließ dabei vor allem den Rekordweltmeister im Mercedes weit, weit hinter sich. 1,2 Sekunden lagen am Ende zwischen den beiden Dauerrivalen, Hamilton nur auf Rang neun, und auch ansonsten tat sich durchaus Bemerkenswertes.

Mick Schumacher vor Hamilton

So darf Mick Schumacher mehr denn je auf eine erfolgreichere zweite Saison hoffen – zum Auftakt lag er gleich mal vor Hamilton. Als Achter (+1,1) war er auch schneller als sein neuer Teamkollege Kevin Magnussen. Ein Jahr lang konnte Schumacher nur hinterherfahren, vielleicht hat Haas die Regelnovelle nun tatsächlich für einen großen Sprung genutzt.

Im Auto des an Corona erkrankten Sebastian Vettel musste Nico Hülkenberg (+2,1) nach anderthalb Jahren erst mal wieder in der Formel 1 ankommen. Der enttäuschend langsame Aston Martin setzte ihm allerdings auch Grenzen. Ersatzpilot Hülkenberg landete auf Rang 17, auch sein Teamkollege Lance Stroll kam nicht über Platz 16 hinaus.

Russell besser als Teamkollege

Und Mercedes? Hamiltons neuer Teamkollege George Russell kam etwas besser zurecht, wurde mit deutlichem Rückstand auf Verstappen immerhin Vierter (+0,5). Die Silberpfeile hüpften auf der Geraden aber sichtlich, hatten große Probleme mit dieser allseits bekannten Kinderkrankheit des neuen Aerodynamik-Konzeptes.

Schon nach den Testfahrten hatte vor allem Hamilton daher sehr tiefgestapelt, man werde erst mal nicht um Siege fahren, sagte er. Darauf angesprochen, reagierte Verstappen in Bahrain mit Ironie. "Ich denke, Mercedes wird abgeschlagen sein, ich glaube, sie haben ein furchtbares Auto", sagte der Niederländer. In Bahrain waren die Mercedes-Probleme nun aber zumindest am Freitag real.

Damit ist fraglich, ob es im Zweikampf zwischen Verstappen und Hamilton überhaupt so schnell zu einer Neuauflage kommen wird. Die Rivalität hatte das gesamte vergangene Jahr geprägt, mit dem Höhepunkt zum Finale in Abu Dhabi – als Verstappen nur dank einer höchst umstrittenen Rennleiter-Entscheidung Hamilton noch den Titel abnehmen konnte.

"Ich hege keinen Groll"

Natürlich ist das noch immer ein Hauptthema, und Verstappen geht damit bislang offensiv um. Ob er nach dem glücklichen Titelgewinn etwas beweisen müsse? "Ich habe letzte Saison schon alles bewiesen, mit den meisten Poles und den meisten Siegen", sagte Verstappen, "die Leute vergessen das."

Hamilton indes will gar nicht mehr viel reden über das, was vor drei Monaten war. Er wolle keine Rache, "ich hege keinen Groll, und ich bringe keine Last mit in die Saison", sagte er am Freitag: "Ich kann die Vergangenheit nicht ändern, ich kann nur hart arbeiten."

Zu den teilweise harten Zweikämpfen mit Verstappen sagte er dann allerdings noch: "Ich werde dieses Jahr ein aggressiverer Fahrer sein, ihr werdet sehen." Zunächst muss sich herausstellen, ob er das Auto dafür hat.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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