Ärger zwischen F1-Legenden "Ignorant und ungebildet" – Hamilton attackiert Ecclestone scharf
Lewis Hamilton hat Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone wegen dessen Aussagen zu Rassismus kritisiert. Dabei wurde der F1-Weltmeister sehr deutlich.
Lewis Hamilton hat mit scharfer Kritik auf die Aussagen des früheren Formel 1-Chefs Bernie Ecclestone bezüglich Rassismus reagiert. Diese seien "ignorant und ungebildet", schrieb der sechsmalige Champion auf Instagram: "Wenn jemand, der den Sport über Jahrzehnte geführt hat, so wenig von den tief verwurzelten Problemen versteht, mit denen wir Schwarze jeden Tag umgehen müssen, wie können wir von den Leuten unter ihm erwarten, dass sie es verstehen. Es beginnt an der Spitze."
Ecclestones Lob für Hamilton
Ecclestone hatte in einem CNN-Interview geäußert, dass Schwarze in vielen Fällen rassistischer als Weiße seien. Als Erklärung für seine Behauptung führte Ecclestone Dinge an, die ihm "im Laufe der Jahre aufgefallen sind". Zwar lobte Ecclestone Hamiltons Engagement gegen Rassismus, wies den Vorwurf der Diskriminierung in der Formel 1 aber zurück.
Hamilton, der sich zuletzt häufig für die "Black Lives Matter"-Bewegung eingesetzt hatte, sieht in den Kommentaren des langjährigen Chefs die Bestätigung, "wie weit wir als Gesellschaft noch gehen müssen, ehe es echte Gleichberechtigung gibt". Aus seiner Sicht mache es nun Sinn, "dass nie etwas gesagt oder getan wurde, um meinen Sport diverser zu machen oder die Fälle rassistischer Diskriminierung gegen mich während meiner Karriere anzusprechen".
Die Formel 1 hatte sich umgehend von Ecclestones Worten distanziert. "In einer Zeit, in der eine Einheit erforderlich ist, um Rassismus und Ungleichheit zu bekämpfen, sind wir mit Bernie Ecclestones Äußerungen, die in der Formel 1 oder in der Gesellschaft keinen Platz haben, absolut nicht einverstanden", hieß es in einem Statement der Königsklasse.
- Nachrichtenagentur sid