Ferrari schwach zum Formel-1-Start "Das ist natürlich enttäuschend"
Für den siebenmaligen Weltmeister verläuft das erste Qualifying im Ferrari nicht nach Plan. Danach äußert sich Lewis Hamilton offen – und auch sein Teamchef wird deutlich.
Erster kleiner Dämpfer für Lewis Hamilton nach seinem Sensationswechsel zu Ferrari. Der Abschied des siebenmaligen Weltmeisters von Mercedes nach zwölf Jahren und die Entscheidung für die "Scuderia" hatte ein Beben in der Formel 1 ausgelöst, mit Spannung wurde erwartet, wie sich der 39-Jährige nun in Rot schlägt.
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Doch im ersten Qualifying der neuen Saison enttäuschten Hamilton und auch sein Teamkollege Charles Leclerc: In der Auftakt-Quali in Melbourne fuhr Hamilton nur auf Rang acht, Leclerc wurde Siebter. Zu wenig für die hohen Ansprüche des italienischen Traditonsteams.
Danach sprach Hamilton offen über seine Eindrücke: "Ich hatte einfach Spaß heute", erklärte er bei Sky, betonte dabei aber auch: "Es ist alles das erste Mal: Das erste Mal im Training, im Qualifying – es hat auch viel Arbeit von mir erfordert, mich an das neue Auto anzupassen." Mehr noch: Der Superstar zeigte sich überrascht vom Ergebnis und dem doch deutlichen Rückstand auf die Spitze: "Ich wusste definitiv nicht, dass wir acht Zehntelsekunden heute hintendran sind. Es gibt viel zu analysieren für uns."
"Es wird ein langes Jahr werden"
Er sei bei Ferrari "noch neu und muss erst einmal die Charakteristika des Autos kennenlernen." Hoffnung habe er indes für das Rennen am Sonntag (ab 5 Uhr im Liveticker bei t-online), für das Regen erwartet wird: "Wir können mit der Pace der Spitzenautos nicht mithalten, aber morgen, wenn es eventuell regnet, sehen wir weiter."
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur war zwar beeindruckt von Hamiltons Auftritt: "Er hat die Energie eines Rookies", bemerkte der Franzose verschmitzt bei Sky. Allerdings: "Das Qualifying lief nicht ganz so gut, das ist natürlich ein bisschen enttäuschend. Aber wir müssen jetzt als Team weiterarbeiten. Es wird ein langes Jahr werden."
- Aussagen von Lewis Hamilton und Fred Vasseur bei Sky