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Tod von NBA-Star Christian Welp stürzt Basketball-Welt in Trauer


Überraschender Tod mit 51
Basketball-Welt trauert um Ex-NBA-Star Christian Welp

Von sid, dpa, t-online
Aktualisiert am 02.03.2015Lesedauer: 2 Min.
Christian Welp, Europameister von 1993, ist im Alter von 51 Jahren gestorben.Vergrößern des Bildes
Christian Welp, Europameister von 1993, ist im Alter von 51 Jahren gestorben. (Quelle: Höhne/imago-images-bilder)

Der frühere deutsche NBA-Spieler Christian Welp ist im Alter von 51 Jahren gestorben. Das teilte die Universität von Washington mit, für deren Basketballteam der gebürtige Delmenhorster lange Zeit spielte. "Das ist ein sehr trauriger Verlust", sagte Universitäts-Trainer Lorenzo Romar. Welp hinterlässt seine Ehefrau Melanie und drei Kinder. Seit vielen Jahren lebte die Familie in Seattle.

Auch die deutsche Basketball-Welt trauert um Welp, der einem Herzinfarkt erlag. "Ich bin tief erschüttert", sagte der ehemalige Bundestrainer Dirk Bauermann. "Es ist eine sehr, sehr traurige Nachricht. Auch wenn es sich wie ein Klischee anhört: Christian war ein richtig Guter." Als Assistenztrainer habe Welp unter anderem eine "wichtige Rolle" beim Silbergewinn bei der EM 2005 gespielt, erinnerte sich der langjährige Coach der deutschen Nationalmannschaft. Bauermann hatte Welp auch bei Bayer Leverkusen trainiert.

Pesic: "Bin schockiert"

Auch Svetislav Pesic zeigte sich fassungslos: "Ich bin schockiert und sehr traurig über den Tod meines ehemaligen Spielers Chris Welp. Er war einer der ersten Europäer, die es geschafft haben, in der NBA zu spielen." Pesic war Trainer des Europameisterteams 1993, dessen Mitglied Welp gewesen war. Im Finale gegen Russland hatte er die entscheidenden Punkten beim sensationellen 71:70-Sieg erzielt.

Die früheren Teamkollegen würdigten Welp in einem Nachruf: "Wir können nicht fassen, dass Christian Welp, unser Chris, tot ist. Er war Mannschaftskamerad, langjähriger Weggefährte, Freund. Und er war ein Held", heißt es dort.

Welp ging 1983 nach Washington, 1987 wurde der 2,12 Meter große Center dann von den Philadelphia 76ers verpflichtet. In der NBA spielte er bis 1990.

1993 Europameister

Nach seiner NBA-Zeit ging er in der Basketball-Bundesliga für Bayer Leverkusen und Alba Berlin auf Korbjagd. Insgesamt feierte er sechs Mal die Deutsche Meisterschaft. Insgesamt machte über 100 Länderspiele für das DBB-Team und feierte mit dem EM-Titel 1993 seinen größten Karriere-Erfolg. Bis 2006 war er Assistenztrainer der Nationalmannschaft und lebte zuletzt in Seattle.

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