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Nürnberg: Streik bei "Nürnberger Nachrichten" und "Nürnberger Zeitung"


Von Montag bis Mittwoch
Gewerkschaften fordern mehr Lohn: Nürnberger Zeitungen werden bestreikt

Von t-online
17.03.2025 - 19:41 UhrLesedauer: 2 Min.
Nürnberger PressehausVergrößern des Bildes
Das Druckhaus des "Verlags Nürnberger Presse" (Archivbild): Gewerkschaften rufen Redakteure zum Warnstreik auf. (Quelle: Daniel Karmann/dpa/dpa)
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Verdi und der BJV rufen zum Warnstreik auf. Die Gewerkschaften fordern mehr Lohn für Journalisten. Das hat auch in Nürnberg Auswirkungen.

Redakteure des "Verlags Nürnberger Presse" (VNP) legen am Montag und Dienstag ihre Arbeit nieder. Zu dem Verlag gehören neben den "Nürnberger Nachrichten" auch die "Nürnberger Zeitung". Zu dem Warnstreik aufgerufen haben die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in Verdi sowie der Bayerische Journalisten-Verband (BJV). Der Warnstreik beginnt am 17. März um 0 Uhr und endet am 18. März um 23:59 Uhr.

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Hintergrund des Ausstands sind die laufenden Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV). Die Arbeitgeber hatten zuletzt eine Lohnerhöhung von 120 Euro sowie 1,5 Prozent im kommenden Jahr und ein weiteres Prozent für 2027 angeboten. Die Gewerkschaften fordern hingegen ein Gehaltsplus von 12 Prozent (Verdi) beziehungsweise 10,5 Prozent (BJV).

Franz Kotteder, der Landvositzende der dju Bayern, sagt: "Wer das ein Angebot nennt, hat offenbar Begriffsfindungsschwierigkeiten, denn zusammen mit weiteren geforderten Einschränkungen handelt es sich dabei um nichts anderes als um eine Provokation."

Auch Einsatz von KI wird zum Streik-Thema

Zusätzlich wehren sich die Gewerkschaften gegen Kürzungen bei Berufserfahrungszuschlägen. Nach den Plänen der Verleger sollen Gehaltssteigerungen nach zehn Berufsjahren entfallen. "Die ohnehin schon relativ niedrigen Löhne für junge Redakteurinnen und Redakteure würden damit eingefroren und der Job noch unattraktiver", sagte Kotteder. In seinen Augen zeige das nur "die Verachtung, die unsere Verleger offenbar für den Beruf der Journalistinnen und Journalisten hegen".

Zum Warnstreik aufgerufen sind Redakteurinnen und Redakteure, Volontärinnen und Volontäre sowie freie Journalistinnen und Journalisten. Welche Auswirkungen dieser auf Zeitungsabonnenten in Nürnberg haben wird, ist nicht bekannt. Der VNP ließ eine entsprechende Anfrage seitens t-online zunächst unbeantwortet.

Neben den Nürnberger Blättern sind auch Zeitungsredakteure aus München zum Streik aufgerufen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 20. März in Düsseldorf angesetzt.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Landesbezirk Bayern vom 17.03.2025
Transparenzhinweis

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